Schon seit einigen Tagen schwirren Gerüchte durchs Netz, Microsoft hätte Notch einen Milliardenbetrag für seine Firma, Mojang, geboten.
Nun, ich muss zugeben, bei so einer Summe würde ich auch schwach werden. Das Ergebnis: Notch ist jetzt Milliardär, Mojang gehört zu Microsoft.
Meine Probleme damit:
- Große Konzerne verderben kleine Spielefirmen, die sie aufkaufen. Man nehme nur Bluebyte, als sie damals von Ubisoft aufgekauft wurden.
- Große Konzerne verwenden gerne schreckliche Kopierschutzmaßnahmen für Spiele. Valve. EA. Ubisoft. Microsoft.
- Bisher wurde Linux sehr gut unterstützt. In Zukunft? Nun, Minecraft ist in Java geschrieben, und das wird sich nicht so schnell ändern, aber es werden vermutlich wenige Resourcen in Linux-spezifische Probleme gesteckt.
- Notch hat in Aussicht gestellt, Minecraft vielleicht irgendwann als freie Software zu veröffentlichen. Unwahrscheinlich, aber möglich. Microsoft hingegen wird das nie tun. Zugegeben, Microsoft finanziert auch hier und da Open Source-Projekte, aber eigentlich nur, damit Linux auf deren VMs besser läuft. Ein Spiel als freie Software zu veröffentlichen läuft komplett gegen Microsofts Grundsätze
- Ich mag Microsofts Softwarepolitik nicht. So sehr ich mich freue, dass sie sich um die Daten ihrer Kunden sorgen, so wenig gefallen mir ihre Ideen, wie man ein Windows-Phone zu benutzen hat (d.h. nur mit einem Microsoftkonto, für Synchronisation von fast allem, so weit, dass das Gerät fast unbrauchbar ist, wenn man kein MS-Konto hat). Wenn ähnliche Ideen auch auf Mojang übergreifen sollten, sehe ich schwarz.
Und das sind nur die Dinge, die mir spontan eingefallen sind. Und ich glaube auch nicht, dass alles davon eintritt. Aber selbst wenn nur ein oder zwei dieser Punkte sich erfüllen sollten, würde mich das schon sehr ärgern. Bis auf Weiteres muss man einfach abwarten, was geschieht.