Woche 50: Sauerbraten. Ich liebe Sauerbraten. Naja, genau genommen liebe ich Sauerbratensoße. Und zwar so, wie ich es von zu Hause kenne, d.h. unter anderem: keine Rosinen. Dafür richtig sauer.
Zutaten Marinade
- 500ml Wasser
- 300ml Weinessig
- 2EL Öl
- 0,5 TL Salz
- 2 geschnittene Zwiebeln
- eine Möhre, in Scheiben
- eine halbe Petersilienwurzel (ich habe stattdessen eine besonders kleine Petersilienwurzel genommen)
- 5 Pfefferkörner, leicht zerdrückt
- 2 Gewürznelken
- 1TL Senfkörner
- ein Lorbeerblatt
- 2 Wacholderbeeren (auf die musste ich verzichten, die hatte ich nicht)
sonstige Zutaten
- 1kg Rinderbraten (Schulter oder Keule)
- Fett zum Anbraten
- Salz, schwarzer Pfeffer
- eine Zwiebel
- Stärkerpulver
Einlegen
- Zutaten für die Marinade mischen, aufkochen und abkühlen lassen
- Fleisch abwaschen und trocken tupfen
- Fleisch in die Marinade legen und mindestens zwei Tage marinieren, dabei regelmäßig wenden (bei mir waren es sechs Tage)
Zubereitung
- Fleisch aus der Marinade nehmen und mit Fett in einem Bräter von allen Seiten anbraten.
- Marinade sieben
- Zwiebel kleinschneiden und mit dem Fleisch anschmoren
- Marinade langsam zu Braten dazugeben, Boden des Bräters abkratzen, um festgebratenes zu lösen
- Braten mindestens 45 Minuten mit Deckel schmoren lassen (besser länger), dabei gegebenenfalls Wasser oder Essig nachgießen
- Braten aus der Soße nehmen, Soße einkochen und abschmecken
- Soße mit Stärke eindicken (man, das kriege ich nie richtig hin, schlagt im Internet nach, wie man sowas macht)
Bilder
Die Grundlage der Marinade
Und noch einmal die Grundlage der Marinade
…und die Marinade vor dem Aufkochen
…und nach dem Aufkochen, mit dem Fleisch
Und nach einigen Tagen marinieren…
Noch einmal die Marinade, dieses Mal gesiebt.
So sieht das marinierte Fleisch aus.
Jetzt wird das Fleisch angebraten.
…und jetzt… ups. Ich habe vergessen, Fotos zu machen. Naja, der Braten ist fertig. Ich habe beim Anbraten natürlich vergessen, die Zwiebel dazuzutun.
Die Soße. Ein bisschen dünn für meinen Geschmack.
Fazit:
Dafür, dass alle in meinem Alter, denen ich von dem Sauerbratenprojekt erzählt habe, etwas in der Art von „So etwas Schwieriges machst du?“ gesagt haben, was es relativ einfach. Aber… nicht so wie ich wollte.
Der Braten war ganz in Ordnung, aber er hätte auch noch länger drin bleiben können und wäre trotzdem gut gewesen. Die Soße… Geschmacklich war sie ok, auch wenn ein bisschen mehr Essig nicht geschadet hätte. Von der Konsistenz her: viel zu dünn. Beim nächsten Mal den Braten länger schmoren lassen, die Soße länger einkochen und endlich lernen, wie man Soßen mit Stärke eindickt. Das habe ich noch nicht so wirklich raus.
Ich würde es aber wieder machen, denn im Großen und Ganzen hat es geschmeckt und ich habe Punkte, die ich besser machen kann. Ein nicht allzu kleiner Punkt, der meine Bewertung runtergezogen hat, war, dass ich eine ziemlich genaue Vorstellung davon hatte, wie es schmecken .