Stranger Than Usual

38C3 Illegal Instructions

Vom 27.12.2024 bis zum 30.12.2024 war der 38. Chaos Communication Congress (38C3), dieses Mal unter dem Motto „Illegal Instructions“. Karten zu kriegen schien mir dieses Mal überdurchschnittlich schwierig, ich habe es aber geschafft. Ich war also wieder dabei und habe eine Menge erlebt. So viel, dass ich das wieder in mehrere Blogposts aufteilen muss. Jetzt erst einmal kommen hauptsächlich Sachen, die nicht mit irgendwelchen Talks auf dem Congress zu tun haben.

Ich habe sogar ein paar Fotos gemacht, was ich selten mache. Die Foto-Policy auf den Chaosevents ist immer: niemanden ohne ausdrückliche Erlaubnis fotografieren, auch nicht für rein private Bilder. Ich habe darauf geachtet, dass bei den Fotos keine anderen Menschen zu sehen sind.

House of Tea

Wieder mit dabei war das House of Tea, (ehemals Tea House), ein Bereich mit niedrigen Tischen und einer Teezubereitungsecke. Dann macht man Tee und trinkt ihn, entweder alleine oder mit anderen zusammen.

Eine Teekanne und ein Teeschälchen auf einem Plastiktablett. Im Tee spiegeln sich bunte Lichter.

Morgens ist es dort meist recht leer, so kann man gemütlich und in Ruhe einen Tee trinken. Später wird es dort ziemlich voll. Wenn man sich mit neuen Leuten unterhalten möchte, aber schüchtern ist wie ich, hat dazu am meisten Chancen, wenn es halbwegs voll ist, aber nicht überfüllt. Ist es leer, setzen sich alle an unbesetzte Tische. Ist es komplett voll, wird es zu eng, zu laut und es ist kein Platz mehr.

Ist es hingegen nur halbwegs voll findet man vielleicht einen Platz an einem Tisch mit anderen Leuten und mit ein bisschen Glück ergibt sich ein interessantes Gespräch.

Das House of Tea war wie immer eine „No shoe zone“. Es gab Regale für die Schuhe, aber… naja:

Klebebänder auf dem Boden. Auf ihnen steht „Emergency exit ↓Keep clear! ↓ No shoes on floor ↓ Use shelves“. Darum herum stehen Schuhe auf dem Boden.

Datenelch

Auf dem 37C3 war der Datenelch in vielen Aushängen vorhanden. Dieses Jahr weniger, aber gelegentlich hat man ihn doch angetroffen:

Ein Aushang. Dort steht: „WARNING DATENELCH WAS SPOTTED PLEASE HUG YOUR LOVED ONES“. Daneben ein Aufkleber mit zwei Datenelchen, die an einem Tisch sitzen und ein Glas Wein trinken.

OpenStreetMap

Wie gab es eine OpenStreetMap-Assembly, und wieder war jemand da, bei dem man sich Kartenausschnitte in DIN A1 drucken konnte. Ich habe das bisher nie genutzt, mit dieses Jahr aber mal eine Karte meines Wohnortes ausdrucken lassen, gegen eine Spende selbstverständlich.

CO₂-Sensor

An der Assembly eines Hackerspaces aus Darmstadt gab es Bausets für Kohlendioxid-Sensoren zum Zusammenlöten.

Ich habe mir einen besorgt, ihn aber erst zwei Tage später zusammengelötet. Vorher war dort einfach zu viel los, was auch daran lag, dass sie LED-stripes für die auf dem Congress weit verbreiteten 3D-gedruckten Katzenohren gab. An Tag 3 waren die dann ausverkauft, also war wieder ein bisschen Platz an den Lötstationen.

Der Sensor könnte eine gute Ergänzung für meinen bestehenden Raumluftsensor ergeben. Bisher habe ich die Firmware aber noch nicht eingerichtet.

Auf einem Tisch liegt eine Platine, an die ein paar Drähte gelötet sind. Daneben liegt Lötzinn, drumherum Antistatitktüten und elektronische Bauteile.

Die RPG-Assembly

Ein Freund von mir hat dieses Jahr aus der inoffiziellen RPG-Assembly letztes Jahr dieses Jahr eine offizielle RPG-Assembly gemacht. Ich habe leider vergessen, Fotos zu machen.

Pixelflut

Letztes Jahr habe ich ja Pixelflut für mich entdeckt. Dieses Jahr gab es wieder Pixelflut, und ich war vorbereitet. Aber nicht gut genug.

An Tag 1 hatten die Pixelflutleute Hardware-Probleme, ich habe nicht gespielt. An Tag 2 lief eigentlich erst einmal alles gut: Mein Client hat stabil Bilder angezeigt, mein kleines interaktives Projekt (man kann mit einem Controller eine Spielfigure über den Screen wandern lassen) funktionierte auch recht gut… auf meinem Rechner.

Ich hatte aber auch einen Raspberry Pi vorbereitet, auf dem ich dieses Spiel laufen lassen wollte. Die Idee: Ich lasse das Teil da liegen, dann kann jeder, der Spaß daran hat, die Figur steuern.

Hat leider nicht gut funktioniert. Obwohl ich alles vorher getestet habe, hat sich die Figur nicht bewegt. Ich habe dann in Ruhe Fehleranalyse betrieben und das Problem behoben, und gegen einen lokalen Pixelflut-Server lief das Ding auch gut. An Tag 3 jedoch hatte die Konkurrenz dermaßen an Stärke gewonnen, dass es dem Raspberry Pi unmöglich war, noch eine Figur anzuzeigen. Irgendwann habe ich aufgegeben.

Sonstiges

Ich habe noch viele andere Sachen erlebt. Ein angeregtes Gespräch mit einer Rollenspielerin, viele Aushänge, ein paar Kunstinstallationen, Vorträge, etc. Dazu kommt teilweise noch mehr in anderen Posts. Fürs Erste muss ich mich jetzt erst einmal ausruhen.