Klasse! Ein Gericht hat den Geschäftsführer einer Firma dafür verknackt, dass in einem automatisch erstellten build einer Open-Source Software eine Möglichkeit existierte, DRM zu umgehen. Er hätte aufpassen sollen, dass solche Patches nicht in den Code kommen.
Nun ergibt sich da ein Problem: Wenn die das alle fünf Minuten bauen (recht wenig, finde ich, wenn ich mir die Bauzeit von manch anderem Programm anschaue, aber hey, es ist Java, da wird halt nicht so viel optimiert), und ständig Änderungen eingecheckt werden, dann kann man nicht die ganze Zeit einen Menschen davorhängen haben, der das überprüft.
Ein Computerprogramm kann das aber nicht so einfach machen. Korrektheitsbeweise sind nur in Spezialfällen durchführbar. Allgemeine Algorithmen, die für jeden Algorithmus die Korrektheit beweisen oder widerlegen können, gibt es nicht.
In diesem Fall würde ich raten, dass es keinen Algorithmus geben kann der nachweist, dass ein Algorithmus nicht zum umgehen von DRM benutzt werden kann (beweisen müsste man das noch). Worin ich mir hingegen sicher bin ist, dass es momentan keinen solchen Algorithmus gibt. Soweit ich weiß, gibt es nicht einmal heuristische Methoden dafür.
Im Endeffekt bedeutet das Urteil also: Ihr dürft keine Open-Source Software veröffentlichen. Microsoft wird sich freuen.