Stranger Than Usual

Kochprojekt Woche 12: Gulasch

Diese Woche: Gulasch.

Wir hatten einen Spieleabend mit der Vereins-Exjugend bei uns, und ich habe die Runde im Rahmen des Kochprojekts bekocht.

Es sollte etwas sein, was man gut in größeren Mengen machen kann, was möglichst vielen Leuten schmeckt, und was man gut wieder warm machen kann, wenn etwas über bleibt. Deswegen Gulasch (Vegetarier waren keine dabei).

Das Rezept habe ich von meiner Mutter, beim Schnibbeln der Sachen ist mir ma petit sœurette zur Hand gegangen. Als Beilage gab es Nudeln (Vollkornspirelli, nicht abgebildet). Außerdem habe ich zwei Versionen gemacht: eine große mit Rindfleisch und eine kleinere mit Putenfleisch. Ich werde hier nur auf die mit Rindfleisch eingehen, aber die mit Putenfleisch habe ich genau so gemacht.

Zu dem Rezept ist noch zu sagen, dass Maman mir wieder kam mit "ich mache das immer nach Gefühl". Dummerweise habe ich kein Gefühl dafür, weil ich es noch nie gekocht habe. Sie hat dann netterweise doch noch das Rezept aufgeschrieben.

Zutaten Gulasch (8 Personen)

  • pro Person 150 bis 200g Rinderfleisch (also die Art von Rindfleisch, die man für Gulasch verwendet. Die ist verhältnismäßig günstig).
  • zwei bis vier rote Paprike (je nach Größe)
  • Dosentomaten (eine große Dose, oder zwei kleine Dosen)
  • eine Tube Tomatenmark
  • Knoblauch (nach Geschmack, ich habe zwei Zehen auf die Portion für 10 Personen verteilt (2 Pute, 8 Rindfleisch)
  • Champignons (optional, wir hatten noch welche über, also haben wir noch welche reingeschnibbelt)
  • Lorbeerblatt, Pfeffer, (wenn gewollt Chili), Paprikapulver (scharf oder nicht scharf, je nach Wunsch), Thymian, Majoran, Salz

Zubereitung Gulasch

  • Zwiebeln in grobe Stücke schneiden, Fleisch in kleine Stücke schneiden (ca. 2 bis 4cm Kantenlänge), Paprika in Stücke so groß wie die Fleischstücke schneiden, Knoblauch würfeln/pressen/reiben
  • Fleisch auf hoher Stufe kräftig anbraten (mit Butterschmalz oder Öl),salzen, dabei ständig umrühren. Falls zu dunkel, Bodensatz mit etwas Wasser lösen und wieder verdampfen lassen
  • Zwiebeln, Knoblauch und Paprika hinzufügen (gegebenenfalls auch die Pilze, vielleicht auch ein bisschen später), auf mittlerer Stufe anbraten
  • Mit Wasser ablöschen, Tomatenmark und Dosentomaten hinzufügen, Tomaten zerdrücken, Umrühren und Bodensatz ablösen
  • Mit Deckel auf kleiner Stufe schmoren lassen. Dabei bei Bedarf immer wieder etwas Wasser hinzufügen. Darf nicht trocken werden, wegen der Anbrandgefahr. Immer wieder umrühren und gut beobachten
  • Würzen mit Lorbeerblatt, Pfeffer und allem anderen, zum Schluss Salz
  • Weiter schmoren lassen, so lange bis das Fleisch schön weich und das Gemüse zerkocht ist (für dicke Soße). Kann man kaum zu lange machen. Regelmäßig umrühren und gegebenenfalls Wasser hinzugeben (Anbrandgefahr!)

gewürfeltes Rindfleisch auf einer Schneideunterlage

Geschnittenes Rindfleisch (Menge für acht Personen)

gewürfeltes Putenfleisch auf einer Schneideunterlage

Geschnittenes Putenfleisch (für zwei Personen)

gewürfelte Zwiebeln und Knoblauch auf einer Schenideunterlage

Geschnittene Zwiebeln und Knoblauch. Dummerweise habe ich vergessen, die Paprika zu fotografieren, und die Champignonfotos sind noch verwackelter als sonst.

Rindfleischwürfel in einem Bräter mit einem Bodensatz aus Wasser

Anbratendes Rindfleisch. Meine Güte, da kommt eine Menge Wasser aus dem Fleisch

Putenfleischwürfel in einem Topf

Das Putenfleisch lässt deutlich weniger Wasser beim Anbraten.

Rohes Gemüse uns angebratenes Fleisch in einer Pfanne

Zu dem angebratenen Fleisch wurde das Gemüse hinzugegeben

Angebratenes Gemüse mit Fleisch in einer Pfanne

Gemüse ist angebraten, Tomatenmark und Tomaten wurden hinzugegeben.

Gulasch in einem Bräter

Fertiges Gulasch.

Es hat ziemlich genau für alle gereicht, nur ein kleiner Rest blieb über. Es hat allen geschmeckt (zumindest haben mehrere Leute behauptet, es habe ihnen gut geschmeckt, und niemand hat behauptet, es habe nicht geschmeckt). Meiner Meinung nach ist es mir ein bisschen zu fruchtig geworden, Maman meint, dann müsse man länger schmoren. Ich habe es schon eine halbe Ewigkeit schmoren lassen, aber was soll's.

Oh, nur noch zur Info: ich habe es insgesamt in drei Behältern gebraten/gekocht/geschmort: eine Pfanne und ein Topf für das Rindfleisch und ein Topf für das Putengulasch.