Zurück aus dem Urlaub, zurück im Stress. Aber immerhin bin ich im Urlaub mal wieder zum Lesen gekommen. Darunter waren ein paar Bücher, die mir recht gut gefallen haben.
Immun
Da ist zunächst Immun. Ein populärwissenschaftlich geschriebenes Sachbuch über das (menschliche) Immunsystem.
In der Schule, über das Fernsehen und über Bücher habe ich in meiner Kindheit und Jugend nicht viel über das Immunsystem gelernt. Weiße Blutkörperchen hier, Antikörper und Imfpung da, ein bisschen was über Allergien, hier und da ist mal der Begriff „Macrophage“, „T-Helferzelle“ oder „T-Killerzelle“ gefallen, und das eine oder andere Schnipsel was das Immunsystem auch noch kann, habe ich auch mitgekriegt.
Aber das war alles sehr oberflächlich.
In Immun erklärt der Autor Philipp Dettmer das Immunsystem in deutlich größerem Detail und stellt auch die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Teilen des Immunsystems dar. Ob es um eine Schnittwunde mit Bakterien geht, eine Influenza-Infektion in der Lunge, um parasitäre Würmer oder um eine einfache Überreaktion des Immunsystems: Alles wird detailliert erklärt.
Natürlich betont der Autor immer wieder, dass er ständig Dinge auslässt oder vereinfacht, weil das gesamte Thema einfach unglaublich komplex ist. Trotzdem geht das Buch viel Tiefer in die Details als alles, was ich bisher über das Immunsystem gelesen oder gesehen habe.
Dabei werden nach und nach an verschiedenen Beispielen erklärt, welche Aufgaben verschiedene Teile des Immunsystems haben, wie sie funktionieren und wie sie mit anderen Teilen zusammenarbeiten.
Nach und nach bildete sich in meinem Kopf so ein Bild des Immunsystems, ohne dass ich besonders viel Anstrengung investieren musste, es zu verstehen. Gut erklärt, also.
Ein weißer Schwan in Tabernacle Street
Als zweites ist da der achte Band aus der „Flüsse von London“-Reihe: Ein weißer Schwan in Tabernacle Street.
Urban-Fantasy vom Feinsten, ich habe dieses Buch genossen wie die anderen Bücher aus der Reihe. Dieses Mal geht um Hinterlassenschaften von Ada Lovelace und Charles Babbage, die außer des nie fertiggestellten analytical enginge auch noch eine andere Maschine entwickelt haben, die aber auch nie gebaut wurde. Oder vielleicht doch?
Humble Pi
Humble Pi: A Comedy of Maths Errors ist ein kurzes Buch über verschiedenste Auswirkungen von Berechnungsfehlern, Denkfehlern und anderen mathematischen Unachtsamkeiten, die zum Teil amüsante, aber zum Teil auch sehr teure oder gar tödliche Folgen hatten.
Darunter sind falsch interpretierte Statistiken, ingenieurstechnische Probleme wie z.B. Spiegelfassaden, die einen Parabolspiegel bilden, Verwechslung von Maßeinheiten, und natürlich auch die Lieblingsprobleme eines jeden Programmierers: Datums- und Zeitangabenmit Zeitzonen, Zeitumstellungen, und der Datumsgrenze sowie Off-By-One-Fehler.