Das Internet is ein riesiger Ort, und obwohl es eine Menge hässlicher Ecken gibt (und nicht selten sind die hässlichen Ecken die, hinter denen am meisten Geld steckt, ironischerweise), gibt es auch hin und wieder wunderschöne Edelsteine im Dreck.
So habe ich zum Beispiel vor Kurzem einen Autor (oder Autorin? Oder wasauchimmer, steht nicht dabei) entdeckt, der (die?) winzige, aber meist sehr schöne Geschichten schreibt.
Ursprünglich waren die Geschichten wohl auf Twitter, mit einer Zeichenbegrenzung von 140 Zeichen, ich habe sie aber auf Mastodon entdeckt.
Manche der Geschichten sind witzig, manche philosophisch, regen zum Nachdenken an.
Aber wie können diese Geschichten überhaupt so kurz sein? Nun, i.d.R. bauen sie auf bekannten Tropen auf, so dass der erste Satz schon die Szene setzt. Dabei gibt es ein paar Elemente, die immer wieder vorkommen, z.B.
- die Prinzessin, der Drache und der Ritter (nicht unbedingt immer alle drei zusammen)
- die Schwertmeisterin (oder der Schwertmeister, kann man nicht so genau sagen, ist englisch)
- Katzen
- Außerirdische, die landen, oder Außerirdische, die anderweitig mit Menschen kommunizieren
- Zeitmaschinen
- der/die Auserwählte
Nicht selten gibt es einen Twist am Ende. Manchmal sind die Geschichten geradeaus zu verstehen. Manchmal versteht man sie erst, wenn man am Ende angekommen ist. Manchmal versteht man sie erst ganz anders, bis am Ende der Twist kommt.
Ich kann nur empfehlen, sich diese Geschichten anzuschauen. Autor_in hat auch eine Website, aber dort sind nicht alle Geschichten direkt zu finden.