Dieser Eintrag wurde ursprünglich auf meinem alten Blog veröffentlicht. Dieser Eintrag hier ist eine Kopie mit kleinen technischen Anpassungen.
…sondern Realist. Ich höre häufig Beschwerden wie "Du siehst immer nur die Probleme, lass es uns doch einfach versuchen!". Interessanterweise habe ich mit meinem "Unheilsprophezeiungen" eine erstaunlich hohe Trefferquote. Magie? Nein, ich denke einfach nach, was schief gehen kann.
Edward A. Murphy wird immer wieder gerne das Zitat in den Mund gelegt: "Wenn etwas schief gehen kann, wird es auch (früher oder später) schiefgehen". Ich habe oft genug erlebt, wie dieser Satz belegt wurde. Ich sehe dementsprechend nicht alles zu negativ, sondern eher zu realistisch.
Ferner zeichnen sich Pessimisten dadurch aus, dass sie nicht nur negatives für die Zukunft erwarten, sondern auch in jetztigen Situationen in allem nur das Negative sehen. Dummerweise werden viele meiner Äußerungen, seien sie nun neutral oder positiv, als negative Äußerungen aufgefasst. Ich muss höllisch aufpassen, was ich sage. Beispielsweise wenn ma petit soerette backt. Schoko-Bananen-Muffins. Ich mag es, wenn die Schokolade hier und da so dicke Klumpen bildet. Irgendwann sagte ich: "An dieser Stelle ist aber viel Schokolade". Mit abslout neutraler Stimme. Worauf soerette sich beschwert, dass ich immer nur meckerte. Ich meckere nicht. Ich stelle fest. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Rational betrachtet wäre Pessimismus sogar eine vernünftige Denkweise. Sie hat den Vorteil, dass man im schlimmsten Fall nicht überrascht wird, sondern nur positiv überrascht werden kann.
Aber ich schweife ab. Kernpunkt ist: Ich bin kein Pessimist. Ich halte nicht so ohne weiteres alles für negativ. Ich habe lange nachgedacht, und halte deswegen vieles für negativ.