Dieser Eintrag wurde ursprünglich auf meinem alten Blog veröffentlicht. Dieser Eintrag hier ist eine Kopie mit kleinen technischen Anpassungen.
Unser Exemplar der Felis silvestris catus (aka Hauskatze) schafft es in letzter Zeit wieder, sich einige schwere Wunden beizubringen. Samstagnachmittag kam der Kater mit einer ziemlich unangenehm aussehenden Wunde am Hals nach Hause. Den Kater also den ganzen Sonntag eingesperrt, und am Montag direkt zum Arzt gebracht. Die Tierärztin ist entsetzt und meint die Wunde müsse genäht werden. Gut zwei Stunden später steht der Transportkasten mit einem von der Narkose noch ziemlich benommenen, dennoch mit unglaublichem Freiheitswillen ausgestatteten Kater (dasselbe Exemplar dass auch schon einmal die Wänder hochgegangen ist) im Wohnzimmer. Laut Tierarzt soll dieser erst wieder herumlaufen dürfen, wenn die Narkose abgeklungen ist (Verletzungsgefahr). Der Kater sieht das anders. Einmal kurz aus den Augen gelassen, schafft er es, den Käfig auszubrechen (dazu ist schon ein gewisser Kraftaufwand nötig, ich will nicht wissen, was er sich dabei alles verletzt hat), zwei Treppen hochzukriechen und in meinem Zimmer zusammenzubrechen.
So ging es dann weiter. Ich bin mittlerweile wieder in Herne, meine Schwester darf sich jetzt mit dem 24/7 jammernden Kater auseinandersetzen, der noch neun weitere Tage eingesperrt bleiben muss. Wenn er nicht wieder durch ein auf Kipp gestelltes Fenster entkommt…