Dieser Eintrag wurde ursprünglich auf meinem alten Blog veröffentlicht. Dieser Eintrag hier ist eine Kopie mit kleinen technischen Anpassungen.
…oh, hatte ich schon erwähnt, dass Gnome3 keine Screensavereinstellungen mehr hat? Bzw. überhaupt keinen Bildschirmschoner? Zugegeben, mittlerweile benötigt man Bildschirmschoner nicht mehr wirklich, aber es ist doch ganz nett, einen zu haben. Es wurde also einfach ohne Grund Funktionalität entfernt, die zwar nicht notwendig war, aber auch nicht störte.
Das Lustige an der Sache ist, dass ich meinen Laptop auch nicht mehr darauf einstellen kann, dass er den Bildschirm sperrt, wenn ich den Deckel zuklappe - grundsätzlich kann man den Bildschirm noch sperren, aber nicht automatisch beim Deckelzuklappen. Oh, man kann beim Deckelzuklappen alle möglichen Sachen machen, inkl herunterfahren, nichts tun, Bildschirm schwärzen, Ruhemodus etc.
Wieso sollte ich wollen, dass mein System herunterfährt, wenn ich den Deckel zuklappe? Das ist doch doof. Wenn Ich den Deckel zuklappe, sollte er weiter arbeiten, aber den Bildschirm sperren (und abschalten, schaut ja eh niemand drauf).
Was mir an Linux so gefällt, nämlich dass es bis zum Gehtnichtmehr konfigurierbar ist, wird zumindest bei den grafischen Benutzeroberflächen Schritt für Schritt zurückgeschnitten. Teilweise kann man nicht einmal mehr Tastenkürzel einstellen. Dafür gibt es Features, die besonders Netbooks an den Rand der Leistungsfähigkeit bringen, aber nicht mehr machen, als Menüs elegant einblenden (oder elegant einblenden würden, falls die Rechenleitung es zuließe). Gut, ich kann statt der Gnome-Shell auch noch das alte Gnome-Panel verwenden, aber das wird nicht mehr weiterentwickelt und wird daher bald veraltet sein. Mit anderen Worten: in absehbarer Zeit werde ich gnome auf meinem Netbook nicht mehr benutzen können, weil die Gnome-Shell einfach zu viele Resourcen frisst.
Das ist Fortschritt? Das ist Fortschritt.