Stranger Than Usual

Riesen-Bärenklau, Schafe und Hunde

Als ich neulich bei Verwandten in Essen zu Besuch war und auf dem Rückweg mit dem Fahhrad durch den Ludwig-Kessing-Park gefahren bin, ist mir eine Wiese aufgefallen, auf der überall Riesen-Bärenklau wächst. Auch bekannt als Herkulesstaude. Neophyt, sehr wüchsig, phototoxisch.

Als ich ein Kind war, waren die Wiesen in diesem Park noch frei. Aber schon vor fünfzehn Jahren war diese Wiese eigentlich immer voll mit dem Riesen-Bärenklau. Bis die Stadt dann angefangen hat, Schafe auf den befallenen Flächen weiden zu lassen. Die fressen das Zeug nämlich. Das hat den Riesen-Bärenklau zwar nicht beseitigt, aber immerhin eingedämmt. Aber dieses Jahr habe ich im ganzen Park keine Schafe gesehen. Merkwürdig.

Heute habe ich kurz recherchiert und bin auf diese Pressemeldung der Stadt Essen gestoßen. Kurz zusammengefasst: Auch dieses Jahr werden wieder Schafe zur Bekämpfung eingesetzt. Dazu ein paar Hintergrundinformationen und das hier:

Wichtiger Hinweis für Hundebesitzer*innen: Grün und Gruga weist darauf hin, dass grundsätzlich alle Hunde auf öffentlichen Flächen an der Leine zu führen sind. Ausgenommen hiervon sind besonders gekennzeichnete Hundewiesen. Freilaufende Hunde können die Herde aufschrecken oder gar wildern – das gefährdet nicht nur die Tiere, sondern kann auch zu gefährlichen Situationen führen. So ist nach den letzten Hundeangriffen auf Schafe im vergangenen Jahr die Beweidung im Ludwig-Kessing-Park durch den Schäfer eingestellt worden.

Na toll.

PS: Ich habe vergessen ein Foto zu machen, aber ich glaube, das hole ich noch nach.