Sonntagnacht endete für mich eine Odyssee auf deutschlands Schienennetz. Aufgrund von ein bisschen Wind wurde um Hamburg herum der komplette Fernverkehr eingestellt. Irgendwann kam ich dann mit einem Regionalirgendwas nach Bremen (war auf gut Glück, weil ich mir keine Auskunft holen konnte. Die Website der Bahn taugt nichts, und vor den zwei Auskunftsschaltern waren nicht nur 20m lange Schlangen, diese Schlangen bewegten sich auch noch mit geschätzten 0,2 Person/min). In Bremen konnte mir der Fahrkartenautomat keine genaue Auskunft darüber geben, ob ich denn nach Essen komme, also habe ich mich wieder bei der Auskunft angestellt.
Hier war die Schlange ein bisschen kürzer und um einiges schneller. Als ich die Dame an der Auskunft freundlich (ja, in der Tat, freundlich. Ich hatte gute Laune. Wie ich immer sage, es sind die kleinen Dinge, die das Leben unangenehm machen. Nicht die großen.), ob denn noch eine Chance bestünde nach Essen zu kommen. Nach einer Nachfrage, woher ich den käme (Antwort: Hamburg), blaffte mich die Dame an, warum ich überhaupt losgefahren sei. Hey, ob ich jetzt in Hamburg feststecke oder in Bremen, ist doch egal, oder? In Bremen bin ich immerhin ein bisschen näher an Essen dran.
Meine Reise führte mich weiter nach Osnabrück, wieder mit einem Regionaldings, dieses Mal konnte ich aber sitzen. Von Osnabrück ging es nach Bielefeld, in einem anderen Regionalfoo. Bielefeld! Ich habe ein Beweisfoto gemacht:
Von Bielefeld aus konnte ich einen ICE nach Essen nehmen, der aber 20 Minuten Verspätung hatte. Dadurch verpasste ich in Essen den Nachtexpress, wodurch ich noch einmal 55 Minuten am Hauptbahnhof warten durfte.
Sänk ju for träwelling wiss Deutsche Bahn.