Stranger Than Usual

Zwei mal Feedback gegeben, zwei Antworten bekommen

Ich hatte mich ja neulich über die Passwortrichtlinien bei der Bundesagentur für Arbeit beklagt und später über ausgefallene Haltestellen in der Online-Fahrplanauskunft der Bogestra. Zu beiden Themen hatte ich jeweils auch das Feedbackformular der jeweiligen Organisation genutzt, um auf die Probleme hinzuweisen. Keine Sorge, die waren diplomatischer geschrieben als die Einträge in diesem Blog.

Jetzt habe ich Antworten bekommen. Zum Einen von der Bogestra. Die Person, die mein Feedback bearbeitet hat, hat mir ausführlich erklärt, wo ich herausfinden kann, ob eine Haltestelle ausfällt, verlegt wurde und wenn letzteres, wohin. Sie schrieb auch, dass die Online-Fahrplanauskunft durchaus auf die verlegte Haltestelle hinweist. Der Hinweis ist meiner Meinung nach aber zu gut versteckt, um hilfreich zu sein. Alles in Allem aber eine gute Antwort, und sie zeigt auch, dass man mein Feedback ernst nimmt.

Die Antwort von der Agentur für Arbeit ist ein anderer Fall. Sie sendet mir sehr… gemischte Signale. Als erstes: Die Antwort kam per Post. Als Papierbrief. Ich hatte meine Anfrage über das Online-Kontaktformular gesendet und gedacht, ich kriege eine Antwort per E-Mail. Nein, ich kriege sie per Brief. Auf der einen Seite: cool, da hat sich jemand Mühe gegeben. Auf der anderen Seite: ist das nicht ein bisschen zu viel für eine informelle Anfrage?

Dann der Inhalt der Antwort. Die Antwort ist freundlich geschrieben, mir wird für mein Feedback gedankt, weil sie mit dessen Hilfe ihre Benutzerfreundlichkeit steigern können und so weiter. Mit keinem Wort wird aber in irgendeiner Weise auf meine konkretes Feedback eingegangen. Das Ganze sieht aus wie ein Standardtext, den sie an alle verschicken, die mit Feedback kommen. Ich kriege also als Antwort auf ein Online-Formular einen Papierbrief, der aber wiederum einen Standardtext enthält? Dieser Brief hätte auch eine E-Mail sein können.