Die Lieblingsfernsehsendung meiner Kindheit, die Sendung mit der Maus wird heute, am 7.3.2021 fünfzig Jahre alt.
Obwohl ich die Sendung mittlerweile nur noch sporadisch verfolge und viele Gesichter dort nicht mehr kenne, so ist die Sendung mit der Maus doch immer noch etwas, auf das man zählen kann, um komplizierte Sachen einfach zu erklären. Für Kinder, natürlich, aber auch für Erwachsene zu empfehlen.
Die Sendung mit der Maus hat es auch nach tvtropes geschafft. Käpt'n Blaubär war der Held meiner Kindheit (mein Vater hat sich den größten Teil der Sendung nicht angeschaut, aber für Käpt'n Blaubär mussten wir ihn immer rufen. Von Fragen wie das Salz ins Meer kommt über die Herstellung von Büroklammern bis hin zu Radioaktivität und wie Atomkraftwerke funktionieren: Die Sendung hat immer eine Antwort.
Für fünfundzwanzig Jahren habe ich als Kind den 25. Mausgeburtstag gefeiert. Und heute habe ich mir die 50. Jubiläumssendung angeschaut. Natürlich kommt vorher das Intro mit Inhaltangabe immer zwei Mal, einmal auf Deutsch und einmal auf… welche Sprache ist es dieses Mal?
Das war: Klingonisch
Ansonsten war die Sendung ein Blick in die Zukunft. Hauptsächlich Sachgeschichten dieses Mal, mit ein bisschen Rahmenstory um den Mausgeburtstag. Einiges an Spekulationen und Wünschen für die Zukunft, aber auch einiges an zukunftsweisenden Ideen, wie zum Beispiel Anbau und Nutzen von Algen oder Urban Mining.
Die Sendungen müssen schon vor einiger Zeit gedreht worden sein, denn Masken werden keine getragen, auch nicht bei einer Geschichte, die in einer Schule spielt. Dort nimmt ein Mädchen, das aus krankheitsgründen zu Hause bleiben muss, mit einem Roboter am Unterricht Teil. Die Klassenkameraden sitzen im echten Klassenraum, am Platz des Mädchens sitzt ein kleiner Roboter mit Kamera, Mikrofon, Lautsprecher, Wortmeldefunktion und (eingeschränkter) Bewegungsfähigkeit. Ich wusste nicht, dass so etwas schon eingesetzt wird.
Wie auch immer, ich bin froh, dass es die Sendung mit der Maus noch gibt.