Der neue Rundfunkbeitrag ist da. Es mag ja durchaus stimmen, dass er einfacher ist (~18€ pro Haushalt), und auch, dass er in vielen Fällen den Haushalt weniger kostet.
Was mich jedoch irritiert: auf der offiziellen Seite steht: "Wer zusammenlebt, zahlt pro Wohnung nur einen Beitrag. Das entlastet besonders Wohngemeinschaften und Familien." Familien kann es zwar entlasten, unsere WG aber belastet es eher.
Bisher war die Lage: drei Studierende, zwei davon bekommen Bafög und waren befreit, die dritte bekommt kein Bafög, und musste ihren Computer ("neuartiges Rundfunkgerät") bezahlen, was ca. 6€ pro Monat gewesen wäre (die inkompetenten Angestellten bei der GEZ haben ihr jedoch den Fernsehbeitrag von ca. 18€ abgerechnet).
Nun ist es so: unser Haushalt muss 18€ bezahlen, was in etwa das Dreifache des bisherigen Satzes ist. Theoretisch könnten sich Mitbewohner #2 und ich befreien lassen, was jedoch den Beitrag nicht senkt (wenn ich es richtig verstanden habe, diese Frage scheint im Internet nirgendwo geklärt worden zu sein).
Rein rechtlich müsste also Mitbewohnerin #1 den kompletten Betrag zahlen (weil #2 und ich ja befreit sind). Das würde jedoch den Frieden in der WG auf eine harte Probe stellen, also müsste ich mich jetzt am Beitrag beteiligen.
Aber unabhängig von Beteiligung meinerseits oder nicht: Unser gesamter Haushalt musste bisher 6€ zahlen, und jetzt 18€. Worauf ich hinaus will: Man kann nicht pauschal sagen, dass WGs weniger zahlen müssen als vorher. In unserem Fall sogar mehr.