Dieser Eintrag wurde ursprünglich auf meinem alten Blog veröffentlicht. Dieser Eintrag hier ist eine Kopie mit kleinen technischen Anpassungen.
Heute stellte unsere Biolehrerin (nach dem Thema: "Evolution des Menschen") die Frage, wie wir denn den Gedanken empfinden würden, in einer Linie mit Tieren genannt zu werden.
Ich persönlich verstehe das Problem dabei überhaupt nicht. Einigen meiner Kurskameraden erging es ebenso. "Was sollte es für mich in der Praxis für einen Unterschied machen, ob ich dieselben Vorfahren habe wie der Affe?" war eine Frage, die gennant wurde. Ich kann das voll und ganz nachvollziehen. Ändert diese Tatsache irgendetwas daran, wie ich mein Leben führe, wie ich Entscheidungen fälle?
Nein, wieso sollte es auch? Offensichtlich gibt es aber immer noch genug Menschen, denen es nicht so geht.
Ich weiß nicht, warum. Sind es Minderwertigkeitskomplexe? Der Mensch "nur" ein Tier, nicht "Die Krone der Schöpfung"? Genug Menschen scheinen sich darüber hinwegzusetzen und den Homo Sapiens stattdessen als "die Krone der Evolution" zu bezeichnen. Diese Formulierung fiel auch bei gennanter Diskussion im Bio-LK.
Biologisch ist das natürlich alles andere als korrekt. Der Mensch ist weder "Krone der Schöpfung", noch die Krone von sonst irgendetwas im Tierreich. Der Mensch ist einfach ein Tier wie jedes andere, wenn auch ungleich intelligenter. Warum haben so viele Menschen ein Problem damit? Ich weiß es nicht, und werde es wohl auch nicht herausfinden.
Übrigens, genetisch gesehen ist jeder Mensch näher mit Hitler verwandt als mit einem Schimpansen. Und mit wem wäre man wohl lieber verwandt? Mit einem größenwahnsinnigen Massenmörder oder einem Affen?