Stranger Than Usual

Zwei gute Nachrichten:

Dieser Eintrag wurde ursprünglich auf meinem alten Blog veröffentlicht. Dieser Eintrag hier ist eine Kopie mit kleinen technischen Anpassungen.

Erstens: Micro$oft muss ein Bußgeld von 899 Millionen Euro an die EU zahlen. Der Grund dafür war, dass der Konzern auch nach wiederholter Warnung (mit ebenfalls schon Bußgeldern in dreistelliger Millionenhöhe) immer noch nicht die Schnittstelleninformationen für Windows freigegeben hat, bzw. viel zu viel dafür verlangt.

Genug der Fakten zu diesem Punkt, jetzt werde ich euch wieder meine persönliche Meinung aufdrängen: Gut so. Microsoft betreibt eine sehr aggressive Marktstrategie, um möglichst viele Konkurrenten vom Markt zu drängen. Interessant ist, dass M$ bisher nicht durch gute Produkte, sondern nur durch gutes Marketing und viel Glück in diese Monopolstellung gekommen ist. Diese Monopolstellung nutzt Microsoft schamlos aus. Microsoft versucht meiner Ansicht nach, jede Freiheit von Softwareentwicklern zu unterdrücken. Alle sollen nach Microsofts Pfeife tanzen, und wer sich das nicht leisten kann, hat Pech gehabt. Besonders Entwickler von freier Software haben es schwer, da sie ihren Programmcode nicht veröffentlichen dürfen, wenn er diese patentierten Schnittstelleninformationen enthält. Vom Veröffentlichen des Quellcodes lebt aber freie Software. Die Alternative ist, Software zu entwickeln, die nur suboptimal läuft, und deswegen ein schlechter Ersatz für teure kommerzielle Software ist.

Zum Glück gibt es noch freie Betriebssysteme, bei denen nicht nur alle Schnittstelleninformationen frei sind, sondern gleich der ganze Quellcode. Lustigerweise bildet Microsoft sich jedes Mal etwas darauf ein, wenn eine größere Institution (z.B. eine Englische Börse) sich für M$-Server und nicht für Linux entscheidet. Microsoft prahlt immer damit ein "zuverlässiges Betriebssystem" zu verkaufen. Bei Linux gibt es logischerweise kein Marketing (weil man das Ziel hat, gute Software zu machen, nicht, sie zu verkaufen), aber mein Computer hatte unter Linux noch nie einen kompletten Systemabsturz. Ehrlich: noch nie. Windows… naja, ich habe aufgehört, zu zählen.

Zweitens Der sog. "Bundestrojaner" wurde vom Bundesverfassungsgericht größtenteils verboten. Dummerweise ist er immer noch erlaubt, "wenn tatsächliche Anhaltspunkte einer konkreten Gefahr für ein überragend wichtiges Rechtsgut bestehen". Kein Kommentar.

Ach ja: zu Quellenangaben bin ich zu faul, aber mit ein bisschen gutem Willen ist es kein Problem, Quellen dazu zu finden.

Ein Paradoxon

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Soo… ich lasse nicht nach, mir Kategorien auszudenken, um auch noch den letzten Leser bzw. die letzte Leserin (habe ich eigentlich Leserinnen? Bitte melden!) zu vertreiben. Die neue Kategorie ist iThought. Ein kleines Wortspiel, wie sich jeder denken kann, und nebenbei noch die Kategorie für alles, was ein wenig philosophisch wirkt, bzw. für Sachen, über die ich mir einige unreife Gedanken gemacht habe. Bisher ist das alles in die Kiste "Ganz normaler Wahnsinn" gekommen, jetzt wird mehr differenziert.

Was mich persönlich sehr fasziniert, sind Paradoxa. Logische Widersprüche in sich selbst, so wie z.B. der Satz "Dieser Satz ist falsch", um ein populäres Beispiel zu nennen.

Mir ist noch ein interessantes Paradoxon eingefallen: Ein Hypochonder ist jemand, der alles Mögliche an sich selbst für ein Anzeichen einer schweren Krankheit hält. Hypochondrie ist also eine psychische Erkrankung.

Was ist nun, wenn jemand glaubt, er sein Hypochonder, und zwar mit der Begründung, dass er sich die Krankheit Hypochondrie einbildet? Wenn er wirklich Hypochonder ist, bildet er sich die Krankheit ja nicht ein. Dann ist er aber nicht mehr Hypochonder, weil er sich ja nicht nur einbildet, dass er die Krankheit hat. Was wiederum dazu führt, dass er sich die Krankheit wiederum nur einbildet…

Über die Freiheit

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Freiheit ist ein hohes Gut des Menschen. So heißt es. Über Jahrtausende gab es immer wieder Kriege, Bürgerkriege, Revolutionen und manchmal auch friedliche Diskussionen um die Freiheit eines Volkes, einer Bevölkerungsgruppe oder eines Individuums.

Heutzutage ist, auch hier in Deutschland, die Frage der Freiheit nicht weniger aktuell. Fangen wir mal mit den harmloseren Beispielen an: Es gibt da einen Softwarekonzern (und noch einen, und noch einen, ich nenne keine Namen, jeder weiß, welche gemeint sind, der größte davon fängt mit "M" an und hört mit "icrosoft" auf), der es geschafft hat, Millionen von Menschen in gewisser Weise ihrer Freiheit zu berauben. Und zwar auf ziemlich subtile Weise. Der größte Teil der Computerbenutzenden Menschen ist, meist ohne es zu wissen, Abhängig von dem großen Konzern. Der Konzern (er ist, wie gesagt, nicht alleine), tut alles, um mit seinen Produkten die Freiheit seiner Kunden weiter einzuschränken. Teilweise durfte sogar, laut Lizenzvertrag, ein Programm namens "Frontpage" nicht dazu verwendet werden, negativ über den Konzern zu berichten. Jeder Klick auf ein "akzeptieren der Lizenzvereinbarung" schränkt die Freiheit ein. Die ganze Computerwelt ist von den Redmondern besetzt.

Die ganze Computerwelt? Nein! Ein von unbeugsamen Hackern, Geeks und Nerds besetztes Betriebssystem hört nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten. Dessen Lizenzvereinbarungen sind nicht dazu da, um Freiheiten zu nehmen, sondern um sie zu gewähren. Freie Software kann von jedem verwendet, überpüft, verändert, usw. werden, und sie beschränkt sich nicht nur auf freie Betriebssysteme. Warum sollte man also ein Programm verwenden, dass etwas kostet, und zudem noch die Freiheit einschränkt (und meist von schlechterer Qualität ist)? Die Antwort ist einfach: Alle benutzen das teure, unfreie Programm, die damit erstellten Dateiformate können nur mühsam in freien Programmen nachgebildet werden (weil die Vertreiber der unfreien Software im Gegensatz zu den Entwicklern der freien Softwar ein Interesse daran haben, dass die Software die einzige ist, die das Format lesen kann), was dazu führt, dass man die unfreie Software braucht, um die Datei zu lesen (oder man glaubt, sie zu brauchen). Dies funktioniert nur, da so viele die unfreie Software benutzen. Sie halten sich also gegenseitig unfrei. Wenn genug Menschen anfangen würden, auf freie Software umzusteigen, würde das eine enorme wirtschaftliche Entlastung für all die bedeuten, die sich bisher die unfreie Software gekauft haben. Vive la revolution!

Tja, soviel Text, und ich bin noch nicht fertig.

Kommen wir zu den größeren Bedrohungen unserer Freiheit. Es gibt da zum Beispiel einen Politiker (ich will da keinen Namen nennen, Schäuble), der propagiert doch tatsächlich, man müsse mehr überwachen, um Deutschland vor Terror zu schützen. Im gleichen Zusammenhang sagte er sinngemäß, man müsse die Freiheit reduzieren, um die Freiheit zu schützen. Merkt dieser Mann nicht, was für einen Widerspruch er da produziert?

Nun, wir sind drauf und dran, ein Überwachungsstaat zu werden. Schritt für Schritt, man wird es kaum bemerken. Werfen wir einmal einen Blick über den großen Teich: Dort haben sie es schon geschafft. Georg Doppel-U Bush hat es, langsam aber sicher, geschafft, die von den Amis so vielgerühmte Freiheit (die angeblich auch heute noch existiert), stark einzuschränken. Die Terroranschläge vom 11.9. waren in gewisser Weise ein Glücksfall für seine Politik (nein, ich bin kein Anhänger der Theorie, ein US-Geheimdienst hätte diese Anschläge simuliert, da glaube ich doch lieber, dass B**l*f*ld nicht existiert).

Schwupp - schon war die Freiheit für einige über Bord geworfen. Terrorverdächtige (Wiederholung: Verdächtige(!)), werden Monate, Jahre lang eingesperrt, ohne dass es zu einer Gerichtsverhandlung kommt. Und das ist ganz klar Freiheitsentzug.

Hier wieder zeigt sich, welchen Sinn Rechtsstaatliche Prinzipien haben: Sie garantieren u.a. unsere Freiheit. Es gibt viele Beispiele für Menschen oder Regierungen, die mit scheinbar guter Begründung diese Prinzipien abgeschafft haben, um dann den Staat in eine Diktatur zu verwandeln. Mir fallen keine Beispiele ein, wo diese Grundsätze abgeschafft wurden und es danach für alle besser wurde. Selbst die großen Revolutionen der Weltgeschichte verfehlten letzten Endes ihr Ziel (z.B. "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit"), in dem sie zur Erreichung dieses Ziels, metaphorisch gesprochen, die Grundmauern einrissen, auf denen diese Ziel errichtet werden sollte.

Das, Herr Schäuble, sollten Sie einmal bedenken.

Wie man mir das Leben erleichtert

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Ich mag Ratespiele wirklich gerne. Da alle im Kioskteam das wissen, schreiben sie, wenn es warum auch immer, mal wieder nicht möglich war, die Tabelle im Computer zu benutzen, den Warenstand auf einen Zettel. Alleine wäre das ja langweilig, also wird einfach kein Datum draufgeschrieben. Alternativ nur der Wochentag. Es ist immer wieder entspannend, dieses Raten, welcher Tag mit "Heute" denn jetzt gemeint ist.

Mitteilungen, die ich auf Din-A4 Zettel schreibe, und auf denen Dinge stehen, die man u.a. zum Benutzen der Tabelle wissen muss, werde auch gerne nach dem ersten Lesen in die hinterste Ecke gesteckt, mit drei bis vier anderen Blättern darüber. So wird wirksam verhindert, dass alle anderen diesen Zettel lesen können. Das ist gut so, wo kämen wir denn hin, wenn alle Bescheid wüssten? Dann würde mir ja langweilig…

Typo3

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Na, schon gemerkt? Ich habe noch eine neue Kategorie eröffnet. "Höllenmaschinen", heißt sie, also kommt alles, was mit Computern zu tun hat, ab sofort hier rein. Zurück zum Thema: Die Vereinswebsite eines gewissen Kanuvereins, in dem ich Jugendwart bin, wurde von einem neuen Mitglied im Verein komplett neu gestaltet. In diesem Zuge erfolgte auch für den Vorstand und andere Interessierte eine kleine Einführung in Typo3, ein Web-Content-Management-System. Naja, eigentlich war es nur eine Einführung in das Typo3-Backend, also den Bereich, in dem man den Inhalt der Website verändert (jaja, es ist eigentlich eine Art Backend-Frontend, aber lassen wir das...).

Da der Vorstand unseres Vereins auch zum Teil aus einem Haufen Chaoten besteht, war dies eine recht lustige Aktion...

Was mich allerdings ein wenig geärgert hat war, dass wir alle mit einem Windowssystem arbeiten mussten. Mit dem neuesten IE, wobei sich MS natürlich die Mühe gegeben hat, diesen absolut unübersichtlich zu gestalten...

Moment, wir alle mussten mit einem solchen System arbeiten? Nein, unser Webmaster hatte natürlich den Beispielserver auf einer Linuxkiste installiert, von wo aus er auch Typo3 demonstrierte...

PS: Typo3 ist übrigens ziemlich simpel und selbsterklärend. Trotzdem ist der eine oder andere nicht damit klargekommen. Manches werde ich wohl nie verstehen...

"Krone der Schöpfung", "Krone der Evolution"?

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Heute stellte unsere Biolehrerin (nach dem Thema: "Evolution des Menschen") die Frage, wie wir denn den Gedanken empfinden würden, in einer Linie mit Tieren genannt zu werden.

Ich persönlich verstehe das Problem dabei überhaupt nicht. Einigen meiner Kurskameraden erging es ebenso. "Was sollte es für mich in der Praxis für einen Unterschied machen, ob ich dieselben Vorfahren habe wie der Affe?" war eine Frage, die gennant wurde. Ich kann das voll und ganz nachvollziehen. Ändert diese Tatsache irgendetwas daran, wie ich mein Leben führe, wie ich Entscheidungen fälle?

Nein, wieso sollte es auch? Offensichtlich gibt es aber immer noch genug Menschen, denen es nicht so geht.

Ich weiß nicht, warum. Sind es Minderwertigkeitskomplexe? Der Mensch "nur" ein Tier, nicht "Die Krone der Schöpfung"? Genug Menschen scheinen sich darüber hinwegzusetzen und den Homo Sapiens stattdessen als "die Krone der Evolution" zu bezeichnen. Diese Formulierung fiel auch bei gennanter Diskussion im Bio-LK.

Biologisch ist das natürlich alles andere als korrekt. Der Mensch ist weder "Krone der Schöpfung", noch die Krone von sonst irgendetwas im Tierreich. Der Mensch ist einfach ein Tier wie jedes andere, wenn auch ungleich intelligenter. Warum haben so viele Menschen ein Problem damit? Ich weiß es nicht, und werde es wohl auch nicht herausfinden.

Übrigens, genetisch gesehen ist jeder Mensch näher mit Hitler verwandt als mit einem Schimpansen. Und mit wem wäre man wohl lieber verwandt? Mit einem größenwahnsinnigen Massenmörder oder einem Affen?

Absolut sicher

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"Zentrale Vorratsdatenspeicherung ist absolut sicher". "Wahlcomputer sind absolut sicher".

Häufig geäußert, werden diese Sätze dadurch nicht richtiger. Viele Tests sowie einige Pannen egeben immer wieder, dass das nicht so ist. Aber die Warnungen der Hackervereine, wie z.B. des CCC werden immer heruntergespielt.

Wie jetzt eine (zugegeben nicht unbedingt sehr neutrale) Website mitteilt, gab es einige Pannen bei den bayrischen Kommunalwahlen. Ferner gab es vor einiger Zeit Aufruhr, als in England CDs mit den Datensätzen von Millionen von Kindergeldempfängern auf dem Postweg verschwunden sind. Solche Fälle aus Kanada, den USA und Australien kamen dann kurz danach auch in die Medien - teilweise wurden auch verschlüsselte Daten versandt, der Schlüssel lag allerdings im selben Umschlag dabei.

Das zeigt ja wohl deutlich: selbst wenn ein Computersystem "absolut sicher" ist, was ohnehin bisher noch nie der Fall war, gibt es immernoch das Damoklesschwert des menschlichen Versagens. Wahlcomputer machen es also für Wahlbetrüger deutlich einfacher, Wahlergebnisse zu fälschen, weil es viel leichter ist, ein paar Computer zu manipulieren (vor allem, wenn das Kennwort "123456" ist), als tausende von Wahlzetteln.

Genauso ist es mit der zentralen Datenspeicherung. Durch so kleine Unfälle wie in England können ohne weiteres fünd Millionen Datensätze in die falschen Hände geraten. Aber das System ist ja absolut sicher…

Anpaddeln

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Wir Kanuten sind doch verrückt. Es ist noch nicht einmal ganz Frühling, und wir haben schon Anpaddeln. Also einmal am Sonntag um acht Uhr aufgestanden, bei relativ kaltem Wetter gepaddelt, mit Gegenwind, auf der Rückfahrt sogar etwas, was man sogar schon fast als Regen bezeichnen könnte.

Was solls, lustig war es trotzdem…

Kategorie: Paddeln

Der Physik-GK an der Uni…

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Heute, in einem letzten Zug des sich dem Ende zuneigenden Physik Grundkurses auf dem Gymnasium, habe wir noch einmal die Uni Duisburg-Essen besucht. Auf dem Programm standen eigene Versuche, ein paar Demonstrationen sowie ein kleiner Besuch der Unibibliothek (und ein Besuch der Mensa, aber lassen wir das).

Direkt auf der Hinfahrt wurden wir von der Polizei angehalten. Gerhard Thomas Otto L. fuhr einen Wagen, bei dem Abgas- sowie Hauptuntersuchung abgelaufen waren.

An der Uni angekommen mussten wir wiederum feststellen: Wer auf dem Campus Essen einen Raum gezielt finden kann, hat das Diplom schon halb in der Tasche.

Die Versuche waren alle recht interessant, die Professorinnen, die sie durchführten versuchten ständig, uns zu einem Physikstudium zu überreden. Der einzige, der überhaupt Lust dazu hätte (ich) hat sich schon ein anderes Studienfach ausgesucht.

Ein Besuch in der Bibliothek folgte (ich liebe Bibliotheken, ich hätte dort den ganzen Tag verbringen können…), am Ende kamen noch ein paar vorgeführte Versuche, u.a. einige, die unser Physiklehrer in der Schule nicht hingekriegt hat. Er war, glaube ich, ziemlich neidisch, als er die Physiksammlung der Uni gesehen hat…

Uaf dem Rückweg noch in Gerhard Thomas Ottos Wagen. Eine "interessante" Fahrt, wenn man den Fahrstil des Fahrers sowie dessen Angaben über den Zustand des Autos berücksichtigt. Demnach hatte die Kiste zu Recht keine aktuelle TÜV-Plakette…

iTunes <-> Banshee

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Soo… da Apple sich noch nicht dazu bequemt hat, iTunes auch für Linux herauszubringen, muss ich wohl auf ein anderes Programm ausweichen.

Es gibt eine Menge guter Programme für diese Aufgabe, wer aber ein iTunes-Fan ist, ist mit banshee sicherlich am besten beraten. Bisher läuft alles wunderbar. Ich musste zwar, da banshee die gnome-Bibliotheken benötigt, ich aber KDE benutze, noch eine Menge mehr herunterladen, aber momentan ist alles in Ordnung. Banshee unterstützt sogar Bibliotheken, die es ermöglichen, einen iPod zu synchronisieren. Glücklicherweise habe ich jetzt endlich ein neues Kabel für meinen Ei-Pott, also konnte ich diese Funktion jetzt auch ausprobieren. Ergebnis: funktioniert prima.

Das alte Kabel habe ich verlegt. Da ich jetzt ein neues gekauft habe, ist die Wahrscheinlichkeit aber gestiegen, dass ich das alte wiederfinde und dann ein Kabel habe, dass ich nicht brauche…

Ferien (naja, fast...)

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Morgen geht es mit der Schule nach Weimar, danach privat direkt nach Frankreich. Ich falls ich also keinen anderen Artikel mehr schreibe, sage ich jetzt: Bis in zwei Wochen!

Die Geschichte lehrt den Menschen…

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…dass die Geschichte den Menschen nichts lehrt. Von wem dieses Zitat stammt, weiß ich nicht, allerdings bin ich mir recht sicher, dass es zutrifft.

Auf einem Schulausflug auf Weimar vor ca. zwei Wochen haben wir auch die Gedenkstätte im ehemaligen KZ-Buchenwald besucht.

Leider gibt es immer wieder Menschen, die sich fragen: „Was hat das mit mir zu tun? Wieso soll ich mich schuldig fühlen, das ist vor über 60 Jahren passiert, da war ich noch nicht gebohren.“

Meiner bescheidenen Meinung nach kann man ruhig sagen, dass Leute, die damals nicht lebten, keine Schuld an den damaligen Verbrechen tragen. Warum muss man sich trotzdem erinnern, warum dürfen die Verbrechen des NS-Regimes nicht in Vergessenheit geraten?

Dafür fällt mir spontan ein wichtiger Grund ein. Es gibt sicher noch andere, die werde ich hier aber nicht behandeln. Der Grund ist die Zukunft. Schreckliche Dinge sind im „3. Reich“ passiert, jeder wird mir zustimmen, dass so etwas nie wieder passieren darf. Wie kann man also verhindern, dass es wieder passiert? Man muss die Erinnerung wachhalten. Man muss versuchen zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass Menschen anderen Menschen solche Grausamkeiten antaten. Man muss versuchen zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass das Deutsche Volk so blind hinter diesen rassistischen Ideologien herlief. Man muss sich an das Leid vieler Menschen erinnern, um zu begreifen, wie wichtig es ist zu verhindern, dass ein solchartiges Regime noch einmal an die Macht kommt.

Wenn wir uns nicht dafür interessieren, wird es schwieriger, nachfolgenden Generationen die Wichtigkeit dieses Themas begrifflich zu machen. Selbst wenn in 200 Jahren wieder ein solches Regime an die Macht kommt, sind wir daran mit Schuld, wenn wir nicht alles dafür tun, um uns und folgenden Generationen klar zu machen, wie wichtig es ist, sich zu erinnern.

Aprilscherz: Microsoft setzt Linux-Server ein

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Hinweis: Dieser Eintrag war ein Aprilscherz

Ich habe es ja irgendwie immer geahnt. Nun ist es raus: Gestern haben einige Computerfreaks Beweise dafür veröffentlicht, dass Microsoft zum Teil Linux-Server einsetzt. Microsoft habe sich große Mühe gegeben, das zu verbergen, mittels spezifischer Angfragen konnte man allerdings die wahre Natur des Serversystems herausfinden. Welche Distribution genutzt wird, ist noch unklar, vermutlich ist es aber eine selbst zusammengesetzte Softwaresammlung.

Vielleicht hat M$ ja endlich doch erkannt, dass es bessere Betriebssysteme als Windows gibt…

Meine Welt ist dunkel…

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…denn meine Brille ist kaputt, meine Ersatzbrille unauffindbar, also muss ich meine Sonnenbrille tragen, wenn ich überhaupt etwas sehen will.

Gestern war der letzte Schultag. Am Abend vorher hat sich die ganze Stufe noch ein mal richtig Mühe gegeben, um das Schulgebäude möglichst unbenutzbar zu machen. In einer Stunde waren hunderte wassergefüllte Plastikbecher im Vorraum des Lehrerzimmers platziert, in einigen Gebäudetrakten sämtliche Tische und Stühle auf den Flus geräumt (das Sekretariat war nicht mehr zu erreichen), der Oberstufenraum verriegelt, sowie die Kreidezeichnung einer Leiche vor dem Haupteingang gemalt. Es ist erstaunlich, was diese Stufe, die sonst nichts auf die Reihe kriegt, leisten kann, wenn es wirklich eine Motivation gibt.

Am Freitagmorgen um sechs Uhr wurde eine Wagenburg mitten auf dem Parkplatz errichtet, die Kreidezeichnung mit Flatterband abgesperrt und auf dem Parkplatz gegrillt.

Irgendwann ist dann ein Trampel aus unserer Stufe auf meine einen Augenblick vorher heruntergefallene Brille getreten. Naja, alles in allem trotzdem ein gelungener letzter Schultag. Mir hat unser absichtliches Chaos übrigens viel besser gefallen als das Chaos, das ohne Zutun täglich passiert.

Fackellauf

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Die Medien sind voll davon: Überall auf der Welt gibt es Proteste gegen China, besonders, da China jetzt Austragungsort der olympischen Spiele ist, und somit noch mehr ins Rampenlich gerät. Der Fackellauf musste an einigen Stellen bereits verkürzt werden, auf jeden Fall aber wird er von einem riesigen Polizeiaufgebot begleitet.

Warum? Nun, China ist nach wie vor ein Land, in dem Menschenrechte mit Füßen getreten werden, auch wenn die USA China vor kurzem von der Liste der größten Menschenrechtsverletzer entfernt hat (ein Karikaturist legte dazu G.W. Bush die Worte "wir haben uns ihren Standards angenährt" in den Mund). Wer in China öffentlich sein Wort gegen die Regierung erhebt, wird eingesperrt, die Presse wird zensiert, das Internet auch (wobei Google dabei sogar mitmacht). Und ich habe Tibet noch nicht einmal erwähnt…

Gründe genug also, den olympischen Spielen mit Protesten zu begegnen. Aber vielleicht kommt das etwas spät? Ich meine, wieso hat man die Spiele überhaupt nach China gehen lassen?