Stranger Than Usual

SSH-Dschungel

Im Robotiklabor, wo ich momentan arbeite, sind die verschiedenen Computer durchnummeriert, nach dem Schema /max\d\d/.

Da eine rechenaufwändige Sache starten wollte, suchte ich nach einem Rechner, auf dem gerade niemand arbeitet. Nach kurzer Suche habe ich einen gefunden. Darauf wollte ich dann das Programm starten:

{username}@max12 ~ $ /local/whatever/processingIde
processingIde: cannot connect to X server

Hmm… habe ich beim ssh wohl -X vergessen…

{username}@max12 ~ $ exit
logout
Connection to max12 closed.
{username}@max15 ~ $ ssh -X max12
{loginprozedur}
{username}@max12 ~ $ /local/whatever/processingIde
processingIde: cannot connect to X server

Was zum…? Ah moment… stand da gerade max15? Ich bin doch auf max16…

{username}@max12 ~ $ exit
logout
Connection to max12 closed.
{username}@max15 ~ $ exit
logout
Connection to max15 closed.
{username}@max03 ~ $ exit
logout
Connection to max03 closed.
{username}@max16 ~ $

…offensichtlich hatte ich meine Verbindungen nach der Suche nach einem freien Rechner nicht wieder geschlossen.

Kochprojekt Woche 3: Fenchel mit Käse überbacken

Diese Woche geplant: Rouladen

Diese Woche gemacht: Fenchel überbacken mit Parmesankäse.

Warum? Nun, ich war zu spät einkaufen und habe kein Fleisch mehr bekommen. Nun mag es Leute geben, die Fenchel nichts abgewinnen können, und dazu kann ich nur folgendes zitieren:

ÜBERBACKEN!! KÄSE!!! Man könnte en Schwamm mit Käse überbacken und er wär einfach nur geil!!

Fenchel überbacken mit Käse ist wirklich lecker, zumindest, wenn man es richtig macht. Auch wieder ziemlich einfach zuzubereiten, muss ich zugeben. Normalerweise macht man das als Beilage.

Kommen wir nun zum Rezept:

Zutaten

  • Fenchel
  • Butter/Butterschmalz
  • 100g Sahne
  • 50g geriebenen Parmesan
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  • Fenchel vierteln, säubern und etwa 12 Minuten kochen (oder Dampfgaren, oder was auch immer), danach mit Butter oder Butterschmalz in einer Pfanne anbraten, so dass die Schnittflächen leicht braun werden
  • Backofen auf 220°C (Umluft) vorheizen. Fenchelviertel in der Pfanne mit der Runden Seite nach unten legen und mit der Sahne übergießen. Kurz in der Sahne köcheln und mit Salz und Pfeffer würzen.
  • Parmesankäse über den Fenchel streuen (Menge kann man variieren). Wichtig ist, dass der Parmesankäse dabei feucht wird, also sollte über jeden Fenchel Sahne gegossen werden.
  • Fenchel in der Pfanne oder in einer Auflaufform in den Backofen stecken. Kurze Zeit überbacken lassen, bis der Parmesankäse braun wird. Aufpassen: zwischen braun und schwarz ist der Übergang recht kurz, also nicht weggehen.

…und wie immer, schlecht gemachte Fotos:

Fenchel auf einem Schneidebrett

Der Fenchel.

geviertelter Fenchel auf einem Schneidebrett

Gesäuberter und geviertelter Fenchel.

geviertelter Fenchel in einer Pfanne

Gekochter Fenchel mit Butterschmalz in der Pfanne.

bratender Fenchel in einer Pfanne

Angebratener Fenchel.

angebratener Fenchel in einer Pfanne mit Sahne übergossen

Anberatener Fenchel mit Sahne übergossen.

der gleiche Fenchel mit Käse bestreut

Mit Sahne übergossen und mir Käse bestreut.

Mit Käse überbackener Fenchel

Überbackener Fenchel.

Wie also gesagt: eigentlich eine Beilage. Meiner Meinung nach die einzige Variante, in der man Fenchel essen kann.

Kochprojekt Woche 4: Rouladen

Diese Woche waren die angedrohten Rouladen dran. Ich habe vier davon gemacht, nach folgendem Rezept:

Zutaten

  • vier Scheiben Rinderroulade
  • scharfer Senf
  • Speck (ca. 5 bis 7 feine Scheiben pro Roulade => 20 bis 28 Scheiben)
  • zwei dicke Zwiebeln
  • Pfeffer, Salz
  • je nach Geschmack zwei Zehen Knoblauch
  • ein gehäufter Teelöffel Stärke
  • Öl oder Butterschmalz zum Anbraten

Zubereitung

  • Rouladenfleisch mit kaltem Wasser abspülen und abtrocknen
  • Rouladenfleisch auf beiden Seiten pfeffern und salzen. Danach auf einer mit reichlich Senf bestreichen.
  • Pro Roulade fünf bis sieben Stück Speck auf die Senfschicht legen und danach Zwiebelringe von etwa einer viertel Zwiebel darauf verteilen. Wenn man möchte, auch noch den Knoblauch darauf verteilen
  • Roulade fest aufwickeln und mit irgendetwas zusammenhalten (Faden, Zahnstocher, Metallspießen, was auch immer)
  • Rouladen in einem Topf mit Öl oder Butterschmalz (von mir aus auch einer Mischung aus beidem) scharf anbraten
  • Die zweite Zwiebel schneiden und zu den angebratenen Rouladen geben. Anbraten, bis sie leicht braun werden.
  • Die Rouladen eine Stunde schmoren lassen (bei niedriger Hitze, mit Deckel). Dabei immer wieder Wasser hinzugeben, wenn fast alles Wasser verdampft ist, und mit einer Gabel den Bodensatz im Topf lösen (das ist der schwierige Teil, es darf nicht anbrennen, aber soll schon gelegentlich kurz davor stehen…)
  • Wenn die Rouladen fertig sind, die Rouladen aus dem Topf nehmen und die Soße mit ein wenig Wasser anrühren (und abschmecken). Die Stärke mit dem Wasser vermischen und in die Soße geben (dabei schnell gleichmäßig verteilen). Kurz anköcheln, dann ist die Soße fertig.

Uff… besonders der Teil mit der Soße am Ende ist schwer zu fassen zu kriegen. Man darf nicht zu viel Wasser nehmen, und die Stärke muss schnell verteilt werden, sonst dickt sie sofort an. Ich hatte Glück, es hat funktioniert. Und jetzt… wie immer die schlecht gemachten Fotos:

gewürzte Rindfleischscheibe auf Brettchen

Fleisch gesalzen…

Rindfleischscheiben mit Senf bestrichen

…mit Senf…

Rindfleischscheiben mit Zwiebeln und Speck belegt

…mit Speck und Zwiebeln…

rohe Roulade

…eine fertig gerollte rohe Roulade…

vier rohe Rouladen

…alle Rouladen

angebratene Rouladen in Bräter

Die Rouladen wurden angebraten und die Zwiebeln gerade hinzugefügt.

fertige Rouladen in Bräter

Die Rouladen sind fertig.

Rouladensoße

Die Soße ist fertig eingedickt.

gedeckter Tisch mit Rouladen

Serviervorschlag (Salat, Kartoffeln, Brokkoli und Wein im Rezept nicht enthalten Apfelsaft und Sprudel sind ungewolltes Product-Placement, und ich kriege noch nicht einmal Geld dafür)

Hmm… Rouladen… Ich bin ja ein unheimlicher Fan von einer guten Bratensoße. Mein persönlicher Favorit ist ja Sauerbratensoße. Oh, Sauerbraten muss ich bei Gelegenheit unbedingt auch machen.

Routerproblemchen

Der Router zu Hause schmiert ständig ab. Um genau zu sein hat er seit Freitag nicht mehr mehr als fünf Minuten am Stück funktioniert. Das Wiederbeleben braucht im Mittel ca. 15 Minuten. Deswegen verzögert sich der aktuelle Eintrag zum Kochprojekt. Diese Woch war übrigens Forelle an der Reihe.

Deadline extension

Die IROS-Deadline, die auf keinen Fall verschoben werden würde, wurde um einen Tag verschoben. Erinnert mich an das hier.

Ach ja, der Router zu Hause ist immer noch defekt, also kann es noch ein bisschen dauern mit dem Bericht über die Forellen letzte Woche…

I'm back - online

Eigentlich müsste ich mich jetzt freuen, aber nachdem ich heute geschätzte acht Stunden mit dem Router und dem neuen VDSL-Modem gekämpft habe, ist es eher ein bitterer Sieg: Der Internetzugang läuft wieder. Statt der bisherigen 2-Router-Konfiguration, die ich wählen musste, weil ich weder auf meinen alten wrt54gl verzichten wollte, noch damals ein reines VDSL-Modem gefunden habe, habe ich jetzt ein Vigor 130 als VDSL-Modem eingesetzt.

Man, war das ein Ärger, bis ich herausgefunden hatte, wie ich den PPPoE-Passthrough richtig einstellen musste. Um genau zu sein, weiß ich bis jetzt nicht genau, was jetzt der entscheidende Punkt war. Auf jeden Fall habe ich ein Firmware-Update gemacht, das schien etwas gebracht zu haben, denn ich bin mir sicher, dass es mit derselben Einstellung vorher nicht funktioniert hat.

Das nächste Problem das sich stellte: openWRT, dass auf dem wrt54GL-Router läuft, hat in der Zeit, in der es das WAN-Interface nicht verwendet hat, vergessen, dass es überhaupt eins hat. Dummerweise musste ich Informationen mangels Internetzugang durch den Router mit dem von der Muffe gepufften Minibrowser meines Smartphones erlangen. Die Bissspuren am Smartphone kann ich jedem zeigen, der Wert darauf legt (hey, bei Gelegenheit fotografiere ich sie mal…).

Es stellte sich schnell heraus, dass die vlan-Einstellungen der Netzwerkbuchsen irgendwie Murks war. Nur wie genau dieses "irgendwie" aussah, wusste ich nicht.

Jetzt gerade eben stellte ich fest: die Zeile muss "option 'vlan1' '4 5t'" anstatt "option 'vlan1' '4 5'" lauten. Dummerweise hat letzteres bisher anscheinend funktioniert. Warum es nicht mehr funktioniert hat, weiß ich nicht.

Dementsprechend bin ich am Montag nicht mehr zum Aufschreiben der mittlerweile zwei nicht notierten Kochprojekteinheiten gekommen. Heute wird auch nichts mehr draus, denn am Abend ist INI-Spieleabend. Aber es kommt noch. Versprochen.

Opt-Out Zensur

Oh, da schlägt irgendsoein Spinner vor, auch in Deutschland Internet-Pornofilter nach britischem Vorbild einzuführen. Sprich: Der Internetzugang wird zensiert, wenn man dem nicht explizit widerspricht.

Das hat ja dort auch super funktioniert. Und die paar Problemchen... damit konnte man ja nicht rechnen, oder?

Das erste Problem mit diesen Filtern ist ja, überhaupt die Seiten zu finden, die man zensieren möchte. Da kann man entweder Menschen dran setzen, die sich viel Zeit nehmen und jede Website überprüfen. Dann geht man pleite, weil man dafür zu viel Personal braucht. Man kann natürlich auch nur wenige Leute dran setzen, die haben dann pro Seite vielleicht zehn Sekunden Zeit, wenn es hoch kommt. Da kommt es natürlich zu Fehlern. Oder man lässt das automatisch machen. Dann kommt es auch zu Fehlern.

Und die Seiten dann gezielt zu blocken ist eine andere Sache. Will man eine ganze Site sperren, weil irgendwo in einer Unterkategorie vielleicht etwas anstößliches findet? Damit legt man gerne mal eine ganze Menge Seiten platt, die mit dem anstößigen Material nichts zu tun haben.

Wieso also macht jetzt ein Landesmedienchef den Vorschlag, eine Zensurmaschine aufzubauen, bei der nicht nur die Experten dagegen argumentieren, sondern auch die Fakten? Aber von solchen Kleinigkeiten lässt man sich ja nicht Aufhalten. Fakten! Wo kämen wir denn hin?

Warum denn nicht einfach die Eltern selbst entscheiden lassen, ob sie einen mehr schlecht als recht funktionierenden Internetfilter für ihre Kinder einrichten wollen?

Kochprojekt Woche 5: Forellen gebraten

Hier ist er endlich, der Nachtrag zu Woche 5: Forellen

Obwohl… genau genommen war es nur eine Forelle, die anderen Fische waren irgendwelche Salzwasserfische deren Namen ich schon wieder vergessen habe. Aber im Prinzip geht es hier um die Forelle. Gebraten. Die Fische waren schon geschuppt und ausgenommen.

Zutaten

  • 3 Forellen
  • Mehl
  • Petersilie
  • eine Zitrone oder Zitronensaft
  • Butter/Butterschmalz/Öl
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  • Forellen unter kaltem Wasser abspülen, mit Küchenpapier trocken tupfen
  • Forellen von Innen und Außen mit Zitronensaft beträufeln
  • Forellen von Innen und Außen salzen
  • Gewürze (in diesem Fall Pfeffer und Petersilie, man kann auch andere Sachen nehmen) in den Fisch streuen
  • Fisch mit Mehl einstäuben (erst Mehl drübersieben, dann Fisch hochheben und überschüssiges Mehl abschütteln)
  • Fisch bei mittlerer Temperatur mit Fett in der Pfanne braten, dabei möglichst nur ein Mal wenden. Bei mir haben sich zehn Minuten auf jeder Seite als gut herausgestellt.

Und wie immer, auch hier ein paar schlecht gemachte Fotos (Mayk! Du musst mir helfen!):

Rohe, geputzte Forelle

Rohe Forelle

gewürzte Forelle

Rohe Forelle, gewürzt

Fische mit Mehl bestäubt

Die Fische mit Mehl bestäubt. Oben ist die Forelle, unten die beiden Salzwasserfische.

Fische in der Pfanne

Fische sind gerade eben in die Pfanne gelegt worden. Die Pfanne ist ein bisschen zu klein, die Fische mussten während des Bratens hin- und hergezogen werden.

Halb gebratene Fische in der Pfanne

Die Fische sind auf einer Seite fertig.

gedeckter Tisch

Serviervorschlag (Darf man es eigentlich noch „Serviervorschlag“ nennen, wenn das Produkt nicht darauf abgebildet ist?).

Forelle auf Teller mit Bohnen und Kartoffeln

Die fertige Forelle auf einem Teller mit Beilagen.

Forellen zu braten ist erstaunlich einfach. Man muss halt nur frische Forellen kriegen, was bei mir nur zu einem Drittel gelungen ist. Hin und wieder eine Forelle kann ich aber nur empfehlen.

Kochprojekt Woche 6: Tortilla Española

Und der zweite Nachtrag des Kochprojekts. Uuuuuh, zwei Einträge an einem Tag!

Diese Woche (bzw. letzte Woche, also besser: dieses Mal): Tortilla Española!

Soweit ich weiß ist das hier nur eine Möglichkeit, eine Tortilla Española zuzubereiten, aber das hier ist die Variante, mit der ich aufgewachsen bin (und ich habe sie nir zuvor selber gemacht? Asche über mein Haupt).

Zutaten

  • 7 mittelgroße Kartoffeln
  • 2 Eier
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer, Senf
  • eine Zwiebel
  • Petersilie
  • eine Knoblauchzehe
  • Kochschinken (kann mann machen, habe ich weggelassen)

Zubereitung

  • Kartoffeln schälen, würfeln und in einer beschichteten Pfanne in Olivenöl bei mittlerer Hitze mit Deckel anbraten und garen. Salzen und häufig wenden (Man kann hier auch gut Restkartoffeln von einem anderen Gericht nehmen. Dann geht das Braten natürlich deutlich schneller).
  • Eier schlagen, mit Salz, Pfeffer, etwas Senf und Petersilie (und dann eben auch gegebenenfalls dem Kochschinken) mischen
  • Eine Zwiebel zerkleinern, und zusammen mit gepresstem Knoblauch gegen Ende der Garzeit der Kartoffeln mit in die Pfanne geben, glasig dünsten.
  • Hitze reduzieren, Eiermasse gleichmäßig über die Kartoffel-Zwiebelmasse in der Pfanne gießen. Deckel auflegen und stocken lassen.
  • Wenn die Tortilla zum größten Teil fest ist, muss sie gewendet werden. Dazu habe ich den Deckel auf die Pfanne gelegt die Pfanne samt deckel mit Küchenhandschuhen hochgehoben, die Pfanne umgedreht (so dass die Tortilla auf dem Deckel liegt), die Pfanne wieder hingestellt und die Tortilla vom Deckel in die Pfanne gleiten lassen. Hat erstaunlich gut geklappt. Dann noch kurz garen, und fertig ist die Tortilla.

Und die Bilder:

Gewürfelte Kartoffeln in einer Pfanne

Frisch geschnittene Kartoffel in der Pfanne

Eier mit Gewürzen in einem Schüttelbecher

Die Eiermasse, noch nicht geschüttelt, und die Petersilie fehlt auch noch.

Bratende Kartoffeln in einer Pfanne

Größtenteils harmlose, ähh, gegarte Kartoffeln.

Zwiebeln, Knoblauch und Kartoffeln in einer Pfanne

Die Zwiebeln und der Knoblauch ist jetzt dabei

Eiermasse zwischen den Kartoffeln

Die Eiermasse ist frisch hinzugegeben

Fast fertige Tortilla

Die Tortilla wurde gewendet. Dummerweise sind vorher ein paar Zwiebeln angebrannt. Das ist aber nur oberflächlich, die kann man sehr leicht entfernen.

Tja, das war mal wieder leicht zuzubereiten. Geschmeckt hat es trotzdem. Eine Tortilla dieser Größe ist für mehrere Personen keine volle Mahlzeit, aber eine gute Möglichkeit, noch Restkartoffeln loszuwerden.

Kakaoprobleme

Eigentlich müsste hier der Artikel über die Lasagne von letzter Woche (aka Kochprojekt Woche 7) stehen. Nach technischen Problemen, Kakaomangel, einer verfluchten (und jetzt auch verdammten) Küchenwaage und eines sowieso frustrierenden Tages bin ich jetzt aber nicht in der Stimmung dazu. Stattdessen kaufe ich endlich eine analoge Küchenwaage, um die alte so schnell wie möglich zu ersetzen. Der Vorschlaghammer steht bereit.

Unendlich viele Affen

Man nehme:

  • 1 Pokémon rote Edition, emuliert
  • 1 IRC-Channel
  • 1 IRC-Bot, der Text in emulierte Tastendrücke umsetzt
  • 20000 Internetnutzer

Alles auf eine Website stellen, gut schütteln, streamen, und das Ergebnis ist: "Twitch plays Pokémon". Auch wenn man kein Pokémon-Fan ist, auf jeden Fall anschauenswert. Es ist erstaunlich, dass die tausenden Spieler überhaupt so weit gekommen sind.

Kochprojekt Woche 7: Lasagne

Uff… es ist schon wieder über eine Woche her, seit ich die Lasagne gemacht habe, und seitdem habe ich mich nicht getraut, darüber zu schreiben. Sie ist gut gelungen, keine Frage, und das Rezept ist auch nicht übermäßig kompliziert, nur… umständlich. Es besteht aus drei Teilen (Gehacktessoße, Béchamelsoße und den Krams dann aufschichten), und ich habe drei verschiedene Versionen, an die ich mich jeweils nur teilweise gehalten habe. Ok, los geht's:

Zutaten Gehacktessoße

  • 500g Rinderhack
  • eine große Zwiebel
  • drei Knoblauchzehen
  • 100g gewürfelter Speck
  • 800g gehackte Tomaten
  • Oregano
  • Salz, Pfeffer
  • 2/3 bis 1 Tube Tomatenmark
  • Olivenöl

Zubereitung Gehacktessoße

  • Speck in der Pfanne anbraten
  • Hackfleisch in derselben Pfanne anbraten (mit Olivenöl), salzen
  • Zwiebeln und Knoblauch würfeln
  • Wenn das Hackfleisch fertig angebraten ist (kein Rosa mehr zu sehen, am besten ein bisschen angebräunt), Zwiebeln und Knoblauch in die Pfanne geben
  • wenn die Zwiebeln glasig geworden sind, die gehackten Tomaten und das Tomatenmark zugeben. Mit Oregano, Salz und Pfeffer abschmecken, eine Weile köcheln lassen (dabei gegebenfalls Wasser hinzugeben)

Speckwürfel auf einem Schneidebrett

Diese Menge an Speckwürfeln in dieser Größe

geschnittene Zwiebel auf einer Unterlage

„Eine große Zwiebel“ ist keine genaue Größenangabe. So viel sollte es etwa sein.

angebratenes Hack mit Zwiebeln in einer Pfanne

Speck und Hackfleisch sind gebraten, die Zwiebeln kommen hinzu.

Gehacktessoße in einer Pfanne

Die Gehacktessoße ist fertig

Zutaten Béchamelsoße

  • 2 EL Mehl
  • gleiche Masse an Butter wie an Mehl
  • 400ml Milch
  • 400ml Fleischbrühe (oder Wasser mit Fertigbrühe)
  • 1/2TL, weißer Pfeffer, Muskat

Zubereitung Béchamelsoße

  • Butter in einem Topf schmelzen, zum schäumen bringen und warten, dass sie nicht mehr schäumt (damit ist das Wasser aus der Butter raus)
  • Mehl hinzufügen und gut verrühren, Topf von der Platte nehmen und eine Minute verrühren
  • Milch und Fleischbrühe lauwarm werden lassen (habe ich nicht gemacht), nach und nach zu der Mehlschwitze aus Schritt 2 dazugeben, das Ding wieder auf den Herd stellen
  • 8 Minuten lang unter Rühren kochen, nicht länger, sonst geht der Verdickungseffekt verloren, dabei mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss würzen

eine helle undurchsichtige Flüssigkeit in einem Messbecher

Milch und Wasser

der Messbecher von oben, mit Gewürzen auf der Flüssigkeit

Milch und Wasser mit Brühe und Gewürzen

geschmolzene Butter in einem Topf

ausgeschäumte Butter

Mehlschwitze in einem Topf. Die Mehlschwitze wird mit einem Rührbesen umgerührt

Mehlschwitze

Béchamelsoße in einem Topf

Béchamelsoße, die mir leider viel zu flüssig geraten ist. Vermutlich zu wenig Mehl.

Zutaten für das Finale

  • Lasagneplatten
  • Parmesankäse
  • Mozzarella
  • und natürlich die beiden Soßen

Zubereitung Lasagne

  • eine Auflaufform einfetten (am besten mit Olivenöl)
  • so viel Béchamelsoße in die Form geben, dass der Boden bedeckt ist
  • Lasagneplatten in die Form legen
  • Gehacktessoße auf den Platten verteilen
  • Béchamelsoße drüber
  • usw, ich habe drei Schichten Hackfleischsoße gemacht
  • oben drüber noch eine Schicht Lasagneplatten, dann den Rest der Béchamelsoße
  • den geschnittenen Mozzarella einigermaßen gleichmäßig verteilen
  • Parmesankäse drüber
  • dann bei 180° Umluft etwa eine halbe Stunden in den Ofen schieben

Um eine leere Auflaufform stehen Lasagneplatten, Béchamelsoße, Gehacktessoße und ein Schneidebrett mit geschnittenem Mozzarella und einem Stück Parmesankäse

Alles bereit für das Finale!

Eine Auflaufform, in der eine Schicht Lasagneplatten auf Béchamelsoße liegt

Erste Schicht Nudeln

Eine Auflaufform mit Gehacktessoße auf einer Schicht Lasagneplatten

Erste Schicht Gehacktes

Eine Auflaufform mit mehreren Schichten Soßen und Lasagneplatten

Alle Schichten sind fertig

Eine Auflaufform mit unfertiger Lasagne

Mozzarella und Parmesankäse sind verteilt

Eine Auflaufform voll mit Lasagne

Und die Lasagne ist fertig

Ein Querschnitt durch Lasagne in einer Auflaufform

Ein Querschnitt

Kochprojekt Woche 8: Rindergeschnetzeltes

Diese Woche: Rindergeschnetzeltes, Beilage: Spätzle

Das Rezept für das Rindergeschnetzelte hat mir eine Doktorandin am Institut empfohlen. Sie hat mit ihrem Freund eine kleine Sammlung von Rezepten zusammengestellt (bzw. ist noch dabei, sie zusammenzustellen), die sie "Kochen für Ingenieure" nennt. Sie meint, so habe sie LaTeX gelernt. Ist leider noch nicht fertig, aber darin sind ein paar hübsche Diagramme, die den zeitlichen Ablauf des Kochvorgangs visualisieren. Als Beilage wurden mir Spätzle empfohlen, also habe ich meine arme Mutter um ein Spätzlerezept gebeten. Normalerweise machen wir die Spätzle immer mit Vollkornmehl, hier habe ich aber Weißmehl verwendet.

Die Spätzle kann man übrigens anfangen, wenn das Rindergeschnetzelte im Ofen ist, da hat man genug Zeit dafür. Ich habe beim Rindergeschnetzelten nur die Hälfte der angegebenen Menge gemacht (Originalmenge für 6 Personen).

Zutaten Rindergeschnetzeltes

  • 1kg Rindergeschnetzeltes (welche Fleischsorte soll das sein? Andere Rezepte sagen Filet oder Rump, also habe ich 500g Filet genommen, was dummerweise knapp doppelt so teuer ist wie Rump.)
  • eine große Zwiebel
  • 2 Glas Champignons (Laut Autorin entspricht 1 Glas 160g bis 170g Champignons, ich habe rohe Champignons verwendet, und mehr als die Hälfte genommen)
  • 600ml Schlagsahne
  • 600g Schmelzkäse, davon jeweils ein drittel der Sorten Sahne, Kräuter und Light. Da ich nur 200g Packungen gefunden habe, habe ich 150g Sahne und 150g Kräuter genommen.
  • 200ml Wasser
  • 1TL Pfeffer
  • 2TL Salz
  • Öl

Zubereitung Rindergeschnetzeltes

  • Fleisch in kleine Stücke schneiden und mit Öl anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen
  • Zwiebeln und Champignons klein schneiden
  • Zwiebeln und Champignons in die Pfanne geben und noch eine Weile braten lassen
  • Inhalt der Pfanne in eine Auflaufform mit Deckel geben, Pfanne mit Wasser ausschwenken und Wasser in die Auflaufform gießen
  • Sahne und Schmelzkäse in einem Topf erhitzen bis Käse geschmolzen ist (dabei rühren, sonst brennt der Käse an)
  • Käse über das Fleisch in die Auflaufform gießen
  • Auflaufform mit Deckel bei 175° für 90min in den Ofen schieben

Kleingeschnittene Champignons auf Fleisch in einer Pfanne

Mal ehrlich: ihr seid es leid, ständig angebratenes Fleisch mit Zwiebeln auf diesen Fotos zu sehen, oder?

Sahne und Schmelzkäse in einem Topf

Schmelzender Schmelzkäse

Fleisch/Pilz/Zwiebelmischung in einer Auflaufform

Fleisch in Auflaufform (bei uns ist die Runde Auflaufform die mit Deckel)

Schmelzskäse/Sahnemischung mit dem Fleischzeugs in einer Auflaufform

Auflaufform bevor sie in den Ofen kommt

Fertiges Geschnetzeltes

Fertiges Rindergeschnetzeltes

Der Kram ist im Ofen? Prima, dann ist jetzt Zeit für die Spätzle (die sollen für vier Personen sein, bei uns hat es für drei gereicht, ein kleiner Rest blieb über):

Zutaten Spätzle

  • 375g Mehl (habe ich schon erwähnt, dass wir eine neue, bessere Küchenwaage haben?)
  • 2 Eier
  • 0,25l Wasser
  • Salz
  • 1EL Öl

Zubereitung Spätzle

  • Mehl, Eier und Salz zu einem Teig verrühren
  • je nach Größe der Eier weniger Wasser als 0,25l hinzugeben (am besten nach und nach dazugeben und sehen, wie sich die Konsistenz entwickelt, der Teig sollte glatt und nicht zu fest sein)
  • Teig weiterrühren bis sich Blasen bilden (im Teig, nicht an den Händen, also am besten ein Handrührgerät verwenden)
  • Teig ziehen lassen und währenddessen Salzwasser zum Kochen bringen und einen EL Öl ins Wasser geben
  • Spätzle mit einem Spätzlehobel in das Kochende Wasser schaben. Spätzle, die oben schwimmen, sind fertig. Wenn während des Hobelns schon Spätzle oben schwimmen, diesese Spätzle nach unten drücken
  • Spätzle mit der Schaumkelle abschöpfen und warm stellen, dann die nächste Portion Teig in den Käsehobel, usw.

Ein Handrührgerät, dass sich mit Spätzleteig abmüht

Der Teig war deutlich zäher als erwartet und wollte unbedingt nach oben.

Ein Topf auf dem Herd, umgeben von Zeitungspapiert

Alles steht bereit für das Spätzlemassaker. Das Zeitungspapier ist gegen die Teigtropfen, damit das Reinigen des Herdes hinterher schneller geht

Spätzle werden in den Topf gehobelt

Spätzlehobeln

gare Spätzle in einem Topf

Spätzle schwimmen oben

fertige Spätzle

fertige Spätzle (und das ist keine Tupperwerbung)

Alles in allem hat es mir sehr gut geschmeckt, und den anderen anscheinend auch.

Oh, fast hätte ich es vergessen: ich frage mal nach, ob ich das Diagramm online stellen darf, das ist echt hilfreich.

Edit: Ich habe jetzt endlich das Diagramm hochgeladen.

Kochprojekt Woche 9: Brokkolitarte

Asche über mein Haupt! Aufgrund eines Quarkproblems (auf das falsche Teigrezept geschaut, und deswegen keinen Quark gekauft) musste das Kochen letzte Woche von Sonntag auf diese Woche Montag verschoben werden.

Dieses Mal gab es Brokkolitarte.

Dazu braucht man erst einmal Quarkmürbeteig:

Zutaten Quarkmürbeteig

  • 120 Weizenvollkornmehl (im Originalrezept kann man auch Weiß- oder Ruchmehl nehmen, auch Dinkel in einer der drei Varianten, man kann es auch mischen)
  • 0,5 TL Meersalz
  • 120g kalte Butterstückchen
  • 120g Quark (ich habe Quark mit 40% Fett genommen, geht aber auch anders)

Zubereitung Quarkmürbeteig

Mehl mit Salz in einer Schüssel mischen, Butterstückchen dazu, krümelig reiben. Quark beifügen, schnell zu einem Teig verrühren, nicht kneten Teig in Klarsichtfolie einwickeln, in den Kühlschrank legen (3 Stunden)

Hierzu ein Tipp: um den Teig besser in die Form zu bekommen, den Teig in eine eingefettete Form legen, Klarsichtfolie darüber ausbreiten (so dass die ganze Form abgedeckt ist), und dann den Quark durch Drücken in der Form verteilen. Dann mit Klarsichtfolien in den Kühlschrank stellen. Klappt super". Naja, immerhin besser, als zu versuchen den Teig auszurollen oder ohne Klarsichtfolie zu verteilen.

Zutaten Brokkolitarte für eine Form mit ca. 28cm Durchmesser

  • Quarkmürbeteig (s.o.)
  • 600g Brokkoli ohne Strunk (ich habe es mit Strunk gemacht)
  • 200g Feta
  • 2 Eier
  • 100g saure Sahne
  • 100g Sahne
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung Brokkolitarte

  • Teig in der Form ausrollen und 30 min kühl stellen (oder es so machen wie ich oben beschrieben habe)
  • Brokkoli in die einzelnen Dingens zerschneiden und fünf Minuten garen lassen (ich habe es im Dampfgarer gemacht)
  • Backofen auf 220°C vorheizen
  • Feta würfeln und mit dem Brokkoli auf dem Teigboden verteilen
  • Eier, saure Sahne, Sahne, Salz, Pfeffer verrühren (oder in einem Schüttelbecher schütteln), über Brokkoli und Käse gießen
  • Tarte in den Backofen schieben und 30min backen

Die Fotos sind dieses Mal mit der Kamera meines Smartphones aufgenommen, weil die Kamera, die ich sonst benutze, in Köln war.

Waage und andere benutzte Behälter

Ich habe mal wieder vergessen, Fotos zu machen. Deswegen gibt es von der Teigzubereitung nur das verlassene Schlachtfeld.

Sahnegemisch im Schüttelbecher

Dieses Gemisch wird einmal der Guss. Das Bild ist schräg, weil… Keine Ahnung, ich tippe auf vermurkste Metadaten oder so.

Mürbeteig in Tarteform

Der Teig in der Form, von der Klarsichtfolie befreit. Etwaige Löcher im Teig sind beabsichtigt, und nicht ein Ergebnis der Tatsache, dass ich mit Mürbeteig im Allgemeinen auf Kriegsfuß stehe.

Brokkoli und Feta

Das Verteilen kann beginnen!

Rohe Brokkolitarte ohne Guss

Zuerst Brokkoli und Feta.

Rohe Brokkolitarte mit Guss

Dann der Guss.

Fertige Brokkolitarte

Nach 30 Minuten im Ofen sieht es dann so aus. Ich hatte das Problem, dass einige Brokkoliteile schon nach einer Viertelstunde schwarz wurden, deswegen habe ich ab da Alufolie auf die Tarte gepackt. Ansonsten hat alles gut geklappt. Geschmeckt hat es auch, es ist leicht zuzubereiten (wenn man erst einmal den Teig in der Form verteilt hat), ich kann es weiterempfehlen. Oh, und vegetarisch müsste es auch sein.

Kochprojekt Woche 10: Blätterteigtaschen mit Hackfleischfüllung

Nun zum Gericht dieser Woche. Der Bericht vom Dienstag war ja der von der Woche davor.

Was gab es? Blätterteigtaschen mit Hackfleischfüllung. Außerdem enthalten: Feta, und nach Wunsch Paprika oder Tomate.

Zutaten

  • 500g Hack (in diesem Fall: halb Schwein, halb Rind)
  • ein bis zwei mittelgroße Zwiebeln
  • eine Knoblauchzehe
  • Blätterteig
  • 300g Feta
  • nach Wunsch: Paprika oder Tomate
  • Öl, Salz, Pfeffer, Thymian, Oregano (oder auch Majoran)

Zubereitung

  • Hackfleisch mit Öl in der Pfanne anbraten, bis es braun wird
  • Zwiebeln und Knoblauch würfeln und in die Pfanne geben
  • mit Salz, Pfeffer, Thymian und Oregano würzen
  • Blätterteig leicht ausrollen, in die Mitte das gebratene Hackfleisch tun
  • Feta, und nach Wunsch Paprika oder Tomate auf das Hackfleisch legen (aufpassen, dass der Blätterteigrand nicht fettig wird)
  • Blätterteig zuklappen, an den Kanten zusammendrücken
  • bei 180°C Umluft ca.20 bis 30 Minuten in den Ofen (spätestens nach 20 Minuten dabei bleiben und aufpassen!)

Die Fotos:

Zwiebelstückchen

Das ist die richtige Menge Zwiebeln.

Blätterteigstücke

Das sind sechs der zehn Blätterteigplatten, die ich benutzt habe. Dummerweise hatte ich gerade nur die kleinen. Die zeichnen sich durch ein schlechtes Fläche-pro-Rand-Verhältnis aus, also besser die doppelte Größe nehmen.

geschnittener Knoblauch

Knoblauch. Es gibt Leute die keinen Knoblauch mögen? Versteht ihr das? Also ich verstehe das nicht.

gewürfelter Feta

So viel Feta!

Füllung auf rohem Blätterteig

Ich habe mir mal das Foto vom gebratenen Hackfleisch in der Pfanne gespart. Das sollte jedem Leser dieses Blogs mittlerweile hinreichend bekannt sein (Mist, ich bin eintönig…)

Wie auch immer, beim Ausrollen des Blätterteigs sollte man vorsichtig sein, denn sonst kriegt man ihn nicht mehr vom Tisch. Und wichtig: größeren Blätterteig nehmen!

rohe, geschlossene Blätterteigtasche

Zugeklappt sieht die Blätterteigtasche dann ungefähr so aus.

fertige Blätterteigtaschen

Und fertig gebacken ungefähr so.

Ich bin nicht das komplette Hackfleisch losgeworden. Warum? Wie schon gesagt, die Blätterteigplatten waren zu klein, also musste im Verhältnis mehr Teig für den Rand reservieren. Nehmt größeren Blätterteig!

Wer übrigens keinen Feta mag: Ich kann nicht empfehlen, das Ganze ohne Feta zu machen.