Stranger Than Usual

Kochprojekt Woche 11: Zwiebelkuchen mit Thymian und Ziegenkäse

Meine Güte, das war eine volle Woche. Hier also der Nachtrag zur letzten Woche: Am Samstag gab es „Zwiebelkuchen mit Thymian und Ziegenkäse“. Angeblich für sechs bis acht Personen (dann aber nur als Vorspeise). Ich habe es als Hauptgericht gemacht, da reicht es nur für etwa die Hälfte. Es ist auch möglich, diesen Zwiebelkuchen vegetarisch zu machen, man muss nur an einer Stelle statt der Hühnerbrühe etwas anderes nehmen (z.B. einfach nur Wasser).

Dazu musste ich nur erst einmal wieder meinen alten Feind bezwingen: den Mürbeteig:

Zutaten Mürbeteig

  • 250g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 180g Butter, 15 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank genommen (mal im Ernst, die Leute können sich einfach nicht darauf einigen, wie kalt Butter für Mürbeteig sein muss. Aber auf keinen Fall darf sie zu warm sein.)
  • 2 EL Wasser

Zubereitung Mürbeteig

  • Mehl und Salz vermischen. Butter in kleine Stücke geschnitten dazugeben und zu einer krümeligen Masse verarbeiten (nicht zu lang, die Butter darf nicht zu warm werden, es muss nicht zu 100% gleichmäßig verteilt sein)
  • Wasser hinzugießen, und damit vermischen, bis man einen Klumpen daraus formen kann.
  • am besten wie schon hier beschrieben in einer runde Form mit etwa 26cm Durchmesser verteilen.
  • Für 30 min in den Kühlschrank stellen
  • Backofen auf 180° Umluft vorheizen. ca. 15 bis 25 Minuten backen (es gibt da noch irgendwelche Tricks mit Hülsenfrüchten, damit sich der Teig nicht zu sehr zusammenzieht oder so, aber das habe ich sein lassen. Im Zweifelsfall unter dem Stichwort "Blindbacken" nachschlagen.

Während der Teig im Kühlschrank bzw. im Ofen ist, den Belag vorbereiten:

Zutaten Belag

  • 1 EL Butter
  • 24 Frühlingszwiebeln, in lange Stücke geschnitten (Leute, lasst es bleiben, nehmt kurze Stücke. mit langen Stücken kann man das vergessen, das lässt sich hinterher schlecht schneiden und hat im Mund eine unangenehme Konsistenz)
  • zwei Knoblauchzehen, gewürfelt
  • 60ml Hühnerbrühe (oder Gemüsebrühe, oder Wasser, wenn man es vegetarisch möchte. Ich habe Fertighühnerbrühe genommen, die war womöglich auch noch nie in der Nähe eines Huhns).
  • 125 g Ziegenfrischkäse
  • 125 ml Saure Sahne (wer ist auf die Idee gekommen, Saure Sahne in Volumen zu messen? Die ist nicht flüssig, was die genaue Bestimmung der richtigen Menge schwierig macht).
  • 1/2 TL frischer Thymian (ich habe deutlich mehr genommen, ich mag das Thymianaroma.)
  • Thymianzweige zum Garnieren (kann man auch bleiben lassen, man sieht sie sowieso kaum.)
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • zwei Eier

Zubereitung

  • In einer großen Pfanne die Butter zerlassen, dann Frühlingszwiebeln und Knoblauch unter Rühren hinzugeben
  • Brühe dazu, bei schwacher Hitze mit Deckel etwa 15 Minuten garen, so dass sie Frühlingszwiebeln weich werden
  • Ziegenkäse mit saurer Sahne vermischen, Eier und Thymian dazugeben und vermischen
  • Frühlingszwiebeln auf hoher Hitze so lange kochen, bis das Wasser verdampft ist
  • Zwiebeln unter den Rest der Soße mischen, mit Salz und Pfeffer würzen
  • Masse auf den vorgebackenen Teigboden geben, auf oberer Schiene bei 170°C 25 bis 35 Minuten backen.
  • Mit Thymianzweigen dekorieren (oder eben nicht)

Die gute Nachricht: Ich habe bei der Kamera die Einstellung für den automatischen Weißabgleich gefunden, es gibt jetzt keinen Rotstich mehr. Die schlechte Nachricht: dafür gibt es einen Stich ins Grünliche. Wie auch immer, hier die Fotos:

Thymianzweige

Frischer Thymian aus dem Garten. Die Thymianpflanze habe ich aus Frankreich importiert (da wächst das Zeug wild), mittlerweile wächst sie bei mir im Garten (und zwar wie wild).

Mehl auf einer Waage

Dieses Mal habe ich nicht vergessen, beim Teigmachen zu fotografieren. Auf diesem Bild sieht man unsere tolle neue Waage.

Eine Kugel Mürgebeig auf einer Form

Da liegt er, der Mürbeteig. Er ist nicht so harmlos, wie er aussieht.

Mürgeteib in einer Form ausgebreitet, mit eine Folie darüber

Bezwungen und in eine Form gebannt. So kann man Mürbeteig ertragen.

Eine schüssel grob geschnittener Frühlingszwiebeln

Zu lang. Viel zu lang. Probiert es mal mit einem Zentimeter, das dürfte besser funktionieren.

schmelzende Butter in einer Pfanne, daneben Frühlingszwiebeln und Wasser

Bereit zum Braten?

frische Thymianblätter

Das ist deutlich mehr Thymian als verlangt. Ich kann empfehlen, ebenfalls so viel zu nehmen.

weiße Masse in einer Schüssel

Saure Sahne und Ziegenfrischkäse.

Eier/Thymian/Saure Sahne/Ei-Gemisch in einer Schüssel

Eier und Thymian dazu.

gleiches Gemisch, mit Frühlingszwiebeln

Jetzt nur noch mit den gegarten Frühlingszwiebeln vermischen…

Vorgebackener Teigboden in der Form

Der vorgebackene Teigboden.

Belag auf dem Teigboden verteilt

Belag auf dem Teigboden auf dem Weg zum Ofen.

Gegarter Zwiebelkuchen

Fertig gegart.

Zwiebelkuchen mit Thymianzweigen dekoriert

Fertig gegart, mit Thymianzweigen dekoriert. Dummerweise sieht man die Thymianzweige kaum, weil die Zwiebeln ihnen die Show stehlen. Im Kochbuch sah das anders aus.

Schlusswort: Schmeckt gut, aber schneidet die Frühlingszwiebeln kleiner als ich es getan habe!

Kochprojekt Woche 12: Gulasch

Diese Woche: Gulasch.

Wir hatten einen Spieleabend mit der Vereins-Exjugend bei uns, und ich habe die Runde im Rahmen des Kochprojekts bekocht.

Es sollte etwas sein, was man gut in größeren Mengen machen kann, was möglichst vielen Leuten schmeckt, und was man gut wieder warm machen kann, wenn etwas über bleibt. Deswegen Gulasch (Vegetarier waren keine dabei).

Das Rezept habe ich von meiner Mutter, beim Schnibbeln der Sachen ist mir ma petit sœurette zur Hand gegangen. Als Beilage gab es Nudeln (Vollkornspirelli, nicht abgebildet). Außerdem habe ich zwei Versionen gemacht: eine große mit Rindfleisch und eine kleinere mit Putenfleisch. Ich werde hier nur auf die mit Rindfleisch eingehen, aber die mit Putenfleisch habe ich genau so gemacht.

Zu dem Rezept ist noch zu sagen, dass Maman mir wieder kam mit "ich mache das immer nach Gefühl". Dummerweise habe ich kein Gefühl dafür, weil ich es noch nie gekocht habe. Sie hat dann netterweise doch noch das Rezept aufgeschrieben.

Zutaten Gulasch (8 Personen)

  • pro Person 150 bis 200g Rinderfleisch (also die Art von Rindfleisch, die man für Gulasch verwendet. Die ist verhältnismäßig günstig).
  • zwei bis vier rote Paprike (je nach Größe)
  • Dosentomaten (eine große Dose, oder zwei kleine Dosen)
  • eine Tube Tomatenmark
  • Knoblauch (nach Geschmack, ich habe zwei Zehen auf die Portion für 10 Personen verteilt (2 Pute, 8 Rindfleisch)
  • Champignons (optional, wir hatten noch welche über, also haben wir noch welche reingeschnibbelt)
  • Lorbeerblatt, Pfeffer, (wenn gewollt Chili), Paprikapulver (scharf oder nicht scharf, je nach Wunsch), Thymian, Majoran, Salz

Zubereitung Gulasch

  • Zwiebeln in grobe Stücke schneiden, Fleisch in kleine Stücke schneiden (ca. 2 bis 4cm Kantenlänge), Paprika in Stücke so groß wie die Fleischstücke schneiden, Knoblauch würfeln/pressen/reiben
  • Fleisch auf hoher Stufe kräftig anbraten (mit Butterschmalz oder Öl),salzen, dabei ständig umrühren. Falls zu dunkel, Bodensatz mit etwas Wasser lösen und wieder verdampfen lassen
  • Zwiebeln, Knoblauch und Paprika hinzufügen (gegebenenfalls auch die Pilze, vielleicht auch ein bisschen später), auf mittlerer Stufe anbraten
  • Mit Wasser ablöschen, Tomatenmark und Dosentomaten hinzufügen, Tomaten zerdrücken, Umrühren und Bodensatz ablösen
  • Mit Deckel auf kleiner Stufe schmoren lassen. Dabei bei Bedarf immer wieder etwas Wasser hinzufügen. Darf nicht trocken werden, wegen der Anbrandgefahr. Immer wieder umrühren und gut beobachten
  • Würzen mit Lorbeerblatt, Pfeffer und allem anderen, zum Schluss Salz
  • Weiter schmoren lassen, so lange bis das Fleisch schön weich und das Gemüse zerkocht ist (für dicke Soße). Kann man kaum zu lange machen. Regelmäßig umrühren und gegebenenfalls Wasser hinzugeben (Anbrandgefahr!)

gewürfeltes Rindfleisch auf einer Schneideunterlage

Geschnittenes Rindfleisch (Menge für acht Personen)

gewürfeltes Putenfleisch auf einer Schneideunterlage

Geschnittenes Putenfleisch (für zwei Personen)

gewürfelte Zwiebeln und Knoblauch auf einer Schenideunterlage

Geschnittene Zwiebeln und Knoblauch. Dummerweise habe ich vergessen, die Paprika zu fotografieren, und die Champignonfotos sind noch verwackelter als sonst.

Rindfleischwürfel in einem Bräter mit einem Bodensatz aus Wasser

Anbratendes Rindfleisch. Meine Güte, da kommt eine Menge Wasser aus dem Fleisch

Putenfleischwürfel in einem Topf

Das Putenfleisch lässt deutlich weniger Wasser beim Anbraten.

Rohes Gemüse uns angebratenes Fleisch in einer Pfanne

Zu dem angebratenen Fleisch wurde das Gemüse hinzugegeben

Angebratenes Gemüse mit Fleisch in einer Pfanne

Gemüse ist angebraten, Tomatenmark und Tomaten wurden hinzugegeben.

Gulasch in einem Bräter

Fertiges Gulasch.

Es hat ziemlich genau für alle gereicht, nur ein kleiner Rest blieb über. Es hat allen geschmeckt (zumindest haben mehrere Leute behauptet, es habe ihnen gut geschmeckt, und niemand hat behauptet, es habe nicht geschmeckt). Meiner Meinung nach ist es mir ein bisschen zu fruchtig geworden, Maman meint, dann müsse man länger schmoren. Ich habe es schon eine halbe Ewigkeit schmoren lassen, aber was soll's.

Oh, nur noch zur Info: ich habe es insgesamt in drei Behältern gebraten/gekocht/geschmort: eine Pfanne und ein Topf für das Rindfleisch und ein Topf für das Putengulasch.

Mürbeteigmonster

Ich habe ja schon einmal erwähnt, das ich öfters Ärger mit Mürbeteig habe. Auf dem Spieleabend am Freitag haben ein paar Leute aus der Vereinsexjugend diesen Kampf in einer glorreichen Zeichnung festgehalten.

Eine Zeichnung von einer unförmigen Masse mit Zähnen und einem Bärtigen, der mit erhobenem Nudelholz dagegen kämpft.

Engraved on the wall is an image of Guido "Knirps" Knips the human and a shortcrust. Guido is fighting the shortcrust. The artwork relates to the killing of a shortcrust by Guido "Knirps" Knips with a rolling pin in the late winter 2014.

Kochprojekt Woche 13: Schweinekoteletts mit Morcheln und Thymian

Waaahh! Es ist Sonntagnachmittag, und ich habe den Eintrag für letzte Woche immer noch nicht geschrieben.

Nun gut, hier ist er: Dieses Mal gab es… moment, wie hat das Kochbuch es noch genannt? …"Schweinekoteletts mit Morcheln und Thymian". Bis auf das Problem, dass ich keine Morcheln gekriegt habe. Also alternativ eine Mischung aus getrockneten Pilzen und tiefgefrorenen Champignons. Ich gebe hier trotzdem das Originalrezept wieder (mit kleinen Anmerkungen, wie üblich).

Zutaten

  • 10g getrocknete Morcheln oder andere getrocknete Wildpilze (in meinem Fall letzteres)
  • 250g frische Morcheln (oder andere Pilze), gesäubert und geschnitten (in meinem Fall Champignons)
  • 150ml kochend heißes Wasser
  • 2TL Öl
  • sechs Stielkoteletts à 200g, ohne Knochen, überschüssiges Fett entfernt (habe ich nicht gemacht, sondern stattdessen nur das Fett eingeschnitten)
  • 400ml Hühnerbrühe
  • 1 TL gehackter frischer Thymian und Thymianzweige zum garnieren

Ich habe nur 2/3 davon gemacht, die angegebenen Mengen sind für sechs Personen

Zubereitung

  • getrocknete Pilze in einer Schüssel mit dem heißen Wasser übergießen. Etwa 20 Minuten ziehen lassen, dann Pilze und Flüssigkeit mit einem Sieb voneinander trennen (Flüssigkeit nicht wegschütten)
  • Aufgeweichte Pilze abspülen, dann hacken
  • Koteletts mit Öl in einer Pfanne auf hoher Temperatur ca. fünf Minuten auf einer Seite braten, dann wenden und mit Salz und Pfeffer würzen. Auf mittlerer Stufe acht bis neun Minuten weiterbraten
  • Wenn die Koteletts goldbraun gebraten sind, werden sie auf eine Warmhalteplatte gelegt und mit Alufolie abgedeckt
  • in derselben Pfanne Butter zerlassen und die frischen und eingeweichten Pilze braten, bis die frischen Pilze weich sind.
  • Pilze zu den Koteletts zum Warmhalten legen
  • Thymian, Hühnerbrühe und Pilzwasser in die Pfanne geben, bei starker Hitze etwa um die Hälfte einkochen lassen (Anmerkung: die Soße wurde damit bei mir sehr dünn. Ich weiß nicht, ob das das Ziel war.
  • Koteletts auf Teller legen, Sauce und Pilze gleichmäßig darüber verteilen und mit Thymianzweigen garnieren.

Mitgefangen, Mitgehangen: Kartoffelhälften mit Rosmarin und Knoblauch

Soo… als Beilage habe ich etwas mit Kartoffeln gemacht. Für das Kochprojekt ist das nicht passend, weil ich die vorher schon einmal ausprobiert habe, aber wo ich die Kamera gerade da hatte, habe ich deren Zubereitung mitdokumentiert:

Zutaten Kartoffeln

  • zehn mittelgroße Kartoffeln
  • sieben Zehen Knoblauch, gewürfelt
  • Rosmarin (Mengenangabe siehe Foto unten)
  • Salz
  • Olivenöl

Zubereitung Kartoffeln

  • Backofenn auf 180° Umluft vorheizen
  • Kartoffeln halbieren, auf einem Backblech (mit Backpapier) verteilen (Schnittfläche nach oben)
  • Knoblauch, Rosmarin und Salz auf den Kartoffelhälften verteilen
  • Auf jede Kartoffel ein bisschen Olivenöl gießen
  • für 30 min mit Alufolie drüber in den Ofen, dann noch einmal 20 min ohne

Uuund… die Fotos (ich habe mir jetzt endich ein kleinen Script geschrieben, um schnell mehrere Fotos mit Beschreibung hochzuladen)

Pilze in einer Metallschale in Wasser

Einweichende Pilze

Thymianzweigeauf einem Trockentuch

Thymian

Ein Rosmarinzweig auf einem Trockentuch

Rosmarin (richtige Menge)

Rohe Kartoffelhälften auf Backpapier dicht aneinander auf einem Blech, die Schnittflächen sind oben

Kartoffelhälften auf einem Backblech

Kartoffelhälften von vorhin, mit Knoblauchwürfelchen und Rosmarin belegt

Kartoffelhälften mit Rosmarin, Salz und Knoblauch

geschnittene Pilze auf einem Schneidebrett

gehackte eingeweichte Pilze

Rohe Schweinekotellets anbratend in einer Pfanne

Rohe Schweinekoteletts

leicht angebratene Schweinekoteletts in einer Pfanne, man sieht Pfeffer auf ihnen

größtenteils rohe Schweinekoteletts

gebratene Schweinekotellets auf einem Teller

fertige Schweinekoteletts

Pilze in einer Pfanne. Sie stehen in einer Brühe

Bratende Pilze (Pilze sind ja sehr wasserhaltig, aber ein großer Teil des Wassers kommt von den eingefrorenen Pilzen

gebackene Kartoffelhälften gestapelt auf einem Teller

Fertige Kartoffeln

Zwei gebratene Kartoffelhälften, dazu ein gebratenes Schweinekotellet mit Pilzen belegt auf einem Teller

So soll es aussehen, wenn es fertig ist.

Urteil: Das Fleisch ist mir ein bisschen trocken geworden, die Soße ist sehr flüssig (und kann imho nicht wirklich fester werden. Geschmeckt hat es trotzdem.

Kochprojekt Woche 14: Schweinefilet in Balsamessig

So, Nachtrag von letzter Woche: Schweinefilet in Balsamessig

Zutaten

  • ein Schweinefilet (ich habe zwei genommen, zusammen etwa 500g, reicht für drei Personen)
  • 1 TL Rosmarin
  • 1 TL frischer Thymian
  • eine Knoblauchzehe
  • 40ml Balsamessig
  • Salz, Pfeffer
  • 3 EL Olivenöl

Zubereitung

  • Fleisch putzen, Rosmarin hacken, Knoblauch pressen oder reiben
  • Fleisch mit Rosmarin, Thymian, Knoblauch, Salz und Pfeffer einreiben
  • gewürztes Filet mit Olivenöl in einer Pfanne von allen Seiten anbraten
  • mit Balsamessig ablöschen, kurz schmoren lassen
  • Fleisch in einer Bratform in den Backofen tun, Sud aus der Pfanne auskratzen und über das Fleisch gießen
  • ca. eine halbe Stunde bei 160°C im Backofen garen lassen
  • fertig (in Scheiben schneiden, essen)

Und die Fotos:

Größere Mengen Rosmarin- und Thymianzweigen auf einem Trockentuch

Ja, das ist mehr Rosmarin und Thymian als benötigt. Ich musste die Pflanzen zurückschneiden.

Geriebener Knoblauch auf einer bunten Keramikreibe

Knoblauch gerieben. Auf einer Ton-Knoblauchreibe aus Frankreich.

zwei rohe Schweinefilets, rundherum mit Kräutern und Pfeffer bedeckt

Fleisch gewürzt

zwei angebratene Schweinefilets in einer Edelstahlpfanne

Fleisch in der Pfanne angebraten

Schweinefilets in einer Backofenform, daneben ein

Fleisch aus dem Backofen. Der Knoblauch ist da drin, weil man den so angeblich hinterher gut zu Brot/wasauchimmer essen kann. Kann man aber auch sein lassen.

Aufgeschnittene, gegarte Schweinefilets auf einem Teller, daneben der gegarte Knoblauch

Fleisch aufgeschnitten

Was muss ich sagen: Es schmeckt. Das Fleisch ist mir dieses Mal nicht zu trocken geraten, und die Würze aus Kräutern und Balsamessig ist wirklich gut.

Kochprojekt Woche 15: Frikadellen und Falafel

So, Woche 15! Da ich die nächsten zwei Wochen im Urlaub bin habe ich etwas gemacht, was man gut auf der Fahrt essen kann.

Außerdem werde ich in den nächsten zwei Wochen vermutlich nichts zum Kochprojekt schreiben (kochen werde ich, das wird dann halt später veröffentlicht werden) weil ich im Urlaub bin.

So, was steht an? Falafel. Und Frikadellen, weil ich mir nicht sicher war, ob mir die Falafel schmecken.

Zutaten Falafel

  • 200g getrocknete fröhliche Hülsenfrüchte (im Handel auch unter der Bezeichnung "Kichererbsen" zu finden)
  • Paniermehl (ca. 50g)
  • ein halber Bund Petersilie
  • 2 TL Koriander
  • 2 TL Kreuzkümmel (wird auch Cumin genannt)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 TL Backpulver
  • 2 EL Mehl
  • Öl (zum frittieren oder braten)

Zubereitung Falafel

  • Kichererbsen mit reichlich Wasser mindestens 12h quellen lassen
  • Wasser abgießen
  • Paniermehl, Kichererbsen, Zwiebel, Knoblauch, Petersilie pürieren (fyi: mit einem Pürierstab ist das nicht schön)
  • Gewürze, Mehl und Backpulver hinzugeben, gut vermischen
  • Walnussgroße Bällchen formen
  • in heißem Öl braten oder frittieren (ich habe es gebraten, weil die Friteuse immer so viel Arbeit ist)

gequollene Kichererbsen in einem Küchensieb

fröhliche Hülsenfrüchte, aufgequollen

pürierte Kichererbsen in einer Schüssel

pürierte Pampe mit Gewürzen

rohe Falafel auf einem Teller

rohe Bällchen

Falafel in einer Pfanne

bratende Falafel

fertige Falafel gestapelt auf einem Teller

Fertige Falafel

Ich weiß nicht, ob ich die einfach falsch gemacht habe, ob nur Soße fehlt oder ob sie mir einfach so nicht schmecken, aber meine Sache sind die nicht. Ganz anders die Frikadellen:

Zutaten Frikadellen

  • 500g Hackfleisch (50% Rind, 50% Schwein)
  • ein Ei
  • Paniermehl von knapp einem Brötchen
  • eine mittlere Zwiebel in feinen Würfeln
  • eine gepresste Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung Frikadellen

  • Alle Zutaten in eine Schüssel, gut durchkneten (idealerweise mit einem Rührgerät) Wenn gut durchgemischt, mit Pfeffer und Salz abschmecken (nicht zu wenig Salz, aber auch nicht zu viel)
  • Fleischbällchen in Wunschgröße formen
  • Pfanne mit Fett erhitzen, Fleischbällchen hinzufügen und bei mittlerer bis hoher Stellung anbraten
  • Anfangs können sich die Frikadellen festbraten, sie lassen sich durch Rütteln am Pfannenstiel wieder lösen
  • Wenden, bis sie auf allen Seiten angebraten sind
  • Temperatur niedrig stellen, so dass sie leise schmurgeln, Deckel drauf und eine Weile garen lassen (ab und zu kontrollieren, ob nichts anbrennt).

Fotos (ich habe mal wieder vergessen, welche vom Mischen zu machen):

bratende Frikadellen in einer Pfanne

Anbratende Frikadellen

fertige Frikadellen

fertige Frikadellen

Uff, fertig. Bis nach dem Urlaub.

Kochprojekt Woche 16: Kaninchen mit Gemüse

Soo, zurück aus dem Urlaub (eigentlich schon seit einer Woche), also kommen jetzt die Nachträge der Urlaubswochen.

In der ersten Urlaubswoche gab es: Irgendwas mit Karnickel, den genauen Namen habe ich vergessen.

Zutaten (vier Personen)

  • 1,5kg Kaninchen
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 250g Schalotten
  • 3 Paprike (je 1 rot, gelb und grün)
  • eine ganze Menge Rosmarin (stand nicht genau im Rezept)
  • 3 EL Olivenöl
  • 0,25l Wein
  • 625ml Gemüsebrühe
  • je 75g Oliven schwarz und grün
  • 125ml Schlagsahne
  • Salz, Pfeffer, Paprika Edelsüß
  • Butter (fragt mich nicht wofür)
  • Mehl (zum Soßenbinden)

Zubereitung

  • Kaninchen in sechs stücke schneiden, waschen, trocken tupfen
  • Knoblauch pressen/reiben
  • Schalotten schälen (nicht schneiden)
  • Paprika in Stücke schneiden
  • Rosmarin abzupfen (im Nachhinein würde ich empfehlen, den irgendwie in ein Beutelchen zu hängen, damit er sich nicht verteilt. Das Rosmarinaroma ist toll, aber die ganzen Rosmarinnadeln im Essen sind dann doch etwas bitter.)
  • Kaninchen mit Öl anbraten
  • Schalotten, Knoblauch, Paprika, Rosmarin dazugeben
  • Brühe und Wein darüber gießen
  • 20 Minuten garen lassen, dann die Oliven hinzugeben
  • noch einmal 20 Minuten garen lassen
  • Kaninchen heraus nehmen und irgendwo zwischenlagern, Sahne hinzugeben
  • Soße mit Mehl abbinden (lest woanders nach, wie das geht, ich habe es afair schon irgendwo einmal geschrieben)
  • Soße mit Pfeffer, Salz und Paprikapulver abschmecken
  • Kaninchen wieder in die Soße legen

Bilder gibt es natürlich auch. Erstaunlich gut geworden, wenn man bedenkt dass es dunkel, nass und kalt war an diesem Abend.

Auf einem Tisch liegen drei Paprika in verschiedenen Farben, mehrere geschälte Schalotten und drei Knoblauchzehen. In derMitte ist ein Brettchen und ein Messer. All das steht auf einem Campingtisch.

Alles liegt bereit.

geschnittene Paprika in mehreren Schälchen und auf einem Brettchen, geriebener Knoblauch auf einer Keramikreibe. Alles steht auf einem Campingtisch.

Einiges Geschnibbel später…

In einem Plastikbehälter ist das geschnittene Gemüse von vorher, bedeckt von vielen Rosmarinnadeln

Diese Menge an Rosmarin habe ich genommen (Empfehlung: irgendwie in einem Beutelchen unterbringen, sonst stören die Nadeln am Ende im Essen)

In einem Edelstahltopf sind mehrere Teile rohes Fleisch

Rohes Kaninchenfleisch

Ein Edelstahltopf, in dem eine gelbliche Brühe ist. Am Rand des Topfes hat sich Kondenswasser niedergeschlagen.

Gemüsebrühe

Auf einem Gas-Campingkocher ist eine Pfanne, in der Fleischstücke angebraten werden. Dampf überdeckt das rechte Drittel des Bildes.

Das Anbraten des Fleisches. Der Topf war mir dann doch zu doof dafür, also habe ich zum Anbraten die Pfanne genommen…

In einem Edelstahltopf ist geschnittenes Gemüse und angebratenes Fleisch

…und den ganzen Murks dann hinterher in den Topf umgefüllt.

In einem Edelstahltop ist eine Brühe in der Gemüse und Rosmarin schwimmt. Hier und da schaut ein Stückchen Fleisch heraus

Dann noch die Brühe dazu…

Ähnliches Bild wie das vorherige Bild, aber jetzt schwimmen auch Oliven darin und das Fleisch ist deutlicher sichtbar.

Irgendwann auch die Oliven…

In einem Edelstahltopf ist eine trübe Brühe, in der Gemüse schwimmt

Am Ende dann das Fleisch raus, um die Soße einzudicken.

In trüber Brühe in einem Edelstahltop schwimmen einige große Stücke Fleisch am Knochen.

…und danach das Fleisch wieder rein.

Auf einem Teller ist eine Portion Reis, begossen mit einer trüben Soße, Schalotten, Paprikastückchen und Oliven. Oben drauf liegt eine Kaninchenkeule.

Eine Portion auf dem Teller sieht ungefähr so aus (Serviervorschlag, Reis nicht im Rezept enthalten).

Tja, was soll ich sagen? Schmeckt ganz gut, auch wenn die vielen Rosmarinnadeln recht nervig waren. Wirklich gut eingedickt bekommt man die Soße auch nicht, weil es wirklich viel Flüssigkeit ist.

Kochprojekt Woche 17: Spargel mit holländischer Soße

In der zweiten Urlaubswoche war Spargel dran. Gut, Spargel ist nicht so schwierig. Also holländische Soße. Nicht aufwändig, aber auch nicht ganz leicht zu machen.

Zutaten

  • 200g Butter
  • Weißwein (ich glaube, es waren zwei bis drei Esslöffel)
  • 3 Eigelb

Zubereitung

  • Butter schmelzen und abkühlen lassen (aber nicht so kühl, dass sie wieder fest wird)
  • Eigelb mit Weißwein in einem Wasserbad erhitzen, dabei ständig rühren (bei Unterbrechung Topf aus dem Wasserbad nehmen)
  • Wenn das Eigelb einen festen Schaum entwickelt, aus dem Wasserbad nehmen und die Butter langsam unter stetigem Rühren hinzufügen
  • mit Pfeffer und Salz abschmecken

Soo, ich hoffe, diese Erinnerung an das Rezept stimmt. Es ist nicht ganz leicht, zumal ich auch noch draußen arbeiten musste, wodurch die ganze Sache schneller wieder abkühlte. Für den Eischaum muss man ein Gefühl entwickeln (das ich noch nicht habe), also fand dieses Experiment unter den Augen meiner Mutter statt.

Und hier die Fotos:

geschälter Spargel

So lange schon Spargel geschält, muss ja schon eine ganze Menge zusammengekommen sein… WAS? nur sieben Stangen?!?

viel ungeschälter Spargel

Noch soooo viel Spargel zu schälen

viel geschälter Spargel

Aber irgendwann war es dann geschafft.

drei Eigelbe in einem Topf

Schon einmal das Eigelb vorbereitet…

drei Eigelbe mit Weißwein in einem Topf

…mit Weißwein

halbgeschmolzene Butter in einem anderen Topf

Butter geschmolzen…

geschmolzene Butter

bis sie flüssig war.

Spargel in einem Topf auf einem Gaskocher

Spargel aufgesetzt…

Eigelbschaum in einem Topf, dazu eine Hand mit Schneebesen

Rühren, rühren, rühren

Butter wird unter Rühren zum Eigelbschaum dazugegeben

Butter langsam hinzugeben, mehr rühren

Soße wird unter Rühren noch einmal im Wasserbad aufgewärmt

noch einmal aufwärmen (rühren)

mehr Butter wird zur Soße gegeben

Und den Rest Butter hinzu (rühren)

Meine Güte, das ganze Rühren geht in den Arm. Wie auch immer, mangels Erfahrung war die Soße nicht ganz so schaumig, wie ich sie gerne gehabt hätte und… wir haben salzige Butter genommen. Der Hintergedanke war: "dann spart man sich das Salzen". Dumm nur, dass in der salzigen Butter sehr viel Salz ist. Um nicht zu sagen: zu viel Salz. Mir war die Soße zu salzig, die anderen haben behauptet, sie sei gut. Wie auch immer, mit Spargel verdünnt konnte man sie auf jeden Fall essen.

The Nights of Dust

Ngogngo, später bekannt als „Ngogngo Esnustngogngo Anu Lozu“ („Hollowmine the Nights of Dust“) war eine vergessene Bestie. Ein riesiger Vierfüßer aus Kristallglas, der giftige Dämpfe verbreitete.

Ngogngo brach über eine leichtsinnigerweise heruntergelassene Brücke in der Zwergenfestung Foolhammers ein. Zu diesem Zeitpunkt lebten dort 101 Zwerge.

Das Militär war Ngogngo nicht gewachsen. Jeder Zwerg, der der Bestie zu nahe kam starb kurz darauf an inneren Blutungen, hervorgerufen durch das perfide Gift des Monsters. Äxte, Schwerter, Streitkolben, Speere, Hämmer — alle Waffen prallten einfach von der kristallenen Oberfläche des Ungetüms ab. Armbrustbolzen hinterließen einige Dellen, doch nicht genug, um Ngogngo Einhalt zu gebieten. Mit der Zeit sammelten sich immer mehr Zivilisten in der Gegend an, die sich nicht entscheiden konnten, ob sie wegrennen sollten, oder doch lieber die Felder ernten, Socken anziehen oder eine der vielen Leichen bergen. Über kurz oder lang verlagerte sich der Kampf immer mehr in Richtung Treppe, wodurch den Zivilisten auch noch der Rückweg abgesperrt wurde. Mittlerweile war es gelungen, der Bestie zwei Beine und an den anderen Beinen die Füße abzuschlagen, das machte Ngogngo jedoch nur mäßig langsamer. Immer wieder trafen Kämpfer ein, doch alle wurden niedergemetzelt. Nach einiger Zeit befanden sich ein großer Teil der Zivilisten beim Kampf. Irgendwann gelang es, den Teil der Festung abzuriegeln, was schwierig genug war, denn es war kaum noch jemand da, um Hebel zu ziehen. Ngogngo macht kurzen Prozess mit den letzten miteingesperrten Zwergen, so dass am Ende nur noch fünzehn Zwerge in der gesamten Festung am Leben waren (ein paar starben auch in Gefängniszellen, weil ihnen niemand zu Essen bringen konnte — der Kampf dauerte zwei Monate).

Nachdem schon Pläne gereift waren, gefangene Goblinkrieger zu der Bestie hinab zu werfen, die vielleicht ein bisschen Glück haben könnten, viel mir plötzlich das Kampflog eines Hundes auf. Dieser war natürlich auch am Gift gestorben, aber als letzte Aktion in seinem Leben hat er folgendes getan:

The Stray Dog scratches the Forgotten Beast in the lower body and the severed part sails off in an arc.

Fassen wir kurz zusammen: Tote: 86, davon ausgebildete Krieger: 25, davon Champions: 2, und am Ende kommt ein Hund und kratzt die Bestie zu Tode?.

Welcome to fucking Foolhammers!

Kochprojekt Woche 18: Irgendein Braten mit Honig

Letzte Woche habe ich einen Braten mit Honig gemacht. Das Rezept stammt wieder aus einem französischen Buch, also musste ich es mit meinen mangelhaften Französischkenntnissen übersetzen. Das lief ganz gut, bis ich auf den Begriff „bouquet garni“ stieß. Da brauchte ich eine Weile. Es ist ein Gemüsebündel, das mitgekocht, aber nicht mitgegessen wird, meist aus Thymian, Petersilie und Lorbeer. Genaueres hier.

Zutaten

  • 1,5kg Rinderschulter
  • 3 Porreestangen
  • 4 Möhren
  • 8 Schalotten
  • 1 bouquet garni
  • 3 EL Honig
  • 100g Trockenpflaumen
  • 450ml Rinderbrühe
  • 30g Butter
  • 2 EL Öl
  • Salz, Pfeffer
  • Mehl

Zubereitung

  • Backofen auf 200°C vorheizen
  • Fleisch salzen und pfeffern, in einem Schmortopf mit Öl und Butter anbraten
  • Fleisch auf einen Teller zur Seite legen, Bratenfett mit 2EL Mehl bestreuen, Brühe darübergießenn und Bodensatz losschaben, und Salzen/Pfeffern
  • Fleisch und bouquet garni wieder in den Topf legen, Abdecken und für 1:45h in den Ofen
  • Porree säubern, Möhren schälen, beides in kleine Stücke schneiden, Schalotten schälen
  • Gemüse zum Fleisch in den Topf geben, Honig und Trockenpflaumen dazu
  • wieder abdecken und für 30min in den Ofen

angebratenes Fleisch mit bouquet garni und Brühe in einem Bräter

Ich habe natürlich mal wieder vergessen, rechtzeitig Fotos zu machen, also sieht man das Fleisch nicht roh oder beim Anbraten, und der bouqet garni hat auch schon ein Bad genommen. Das bouquet garni muss natürlich in die Brühe, nicht oben auf das Fleisch.

Möhren und geschnittener Lauch auf einem Schneidebrett

Gemüse schnibbeln gehört immer dazu.

Ein Topf mit geschnittenem Lauch, geschnittenen Möhren und ungeschnittenen Schalotten

Und es kommt eine ganze Menge zusammen...

Ein Glas Honig mit der Aufschrift „Miel de Chêne

Das hier ist übrigens mein Honig der Wahl für dieses Gericht.

Fleisch mit Brühe in einem Bräter

So. Das Fleisch hat die ersten 1:45h überstanden.

Bräter mit Lauch, dazwischen kann man gerade eben noch ein Fleckchen Fleisch herausluken sehen

Jetzt kommt das Gemüse hinzu... ein bisschen knapp wird der Platz, nicht war?

Bräter mit Lauch, auf dem Lauch liegen Trockenpflaumen

Dreißig Minuten später sieht es dann so aus. Eine schöne Soße ist nicht zustande gekommen, der Lauch ist noch fast roh.

Aufgeschnittener Braten auf einem Servierteller

Das Fleisch schmeckt aber gut, auch wenn es wahrscheinlich noch etwas länger hätte drinbleiben können.

Fazit: einen größeren Topf nehmen, so dass das Gemüse besser in der Brühe schmoren kann, einen dichteren Deckel nehmen, damit nicht so viel Flüssigkeit entkommt und das ganze vielleicht etwas länger drinlassen.

Kochprojekt Woche 19: Gyros und Paprikareis

Ähm… ja, der Bericht von vorletzter Woche kommt jetzt. Der Bericht von letzter Woche kommt später.

Es gab Gyros. Mit diesem komischen Paprikareis, dessen Namen und Rezept ich schon wieder vergessen habe.

Okay, das Gyros muss erst mariniert werden, mindestens zwei Tage vorher. Das Rezept habe ich von Chefkoch.de, und werde es hier kurz paraphrasieren:

Zutaten

  • 600g Schweineschnitzel
  • 2 TL Oregano
  • 2 TL Thymian
  • 3 TL Paprikapulver edelsüß
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 Zwiebeln
  • 150ml Olivenöl
  • zwei Spritzer Zitronensaft
  • 1 TL scharfer Senf (haben wir nicht gehabt, also habe ich weniger scharfen Senf genommen)
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  • Fleisch waschen, abrupfen, dünn schneiden
  • Zwiebeln in Streifen schneiden
  • Knoblauch pressen/reiben
  • Fleisch mit Gewürzen, Zwiebeln und Knoblauch marinieren und ein bis zwei Tage in den Kühlschrank stellen (bei mir waren es zwei)
  • Fleisch in einer heißen Pfanne braten.

Ein Haufen geschnittenes Schwweinefleisch auf einem Schneidebrett

Rohes Schweinefleisch, geschnitten

Geschnittenes Schweinefleisch und geschnittene Zwiebeln mit Marinade in einem Plastikbehälter

Frisch eingelegtes Fleisch

Ein kleiner Haufen geschnittener roter Paprika auf einem Schneidebrett

Geschnittene Paprika für den Reis

Rohe geschnittene Zwiebeln mit Öl in einem Metalltopf

Die Zwiebeln für den Reis müssen in Olivenöl gedünstet werden.

Geschnittene Zwiebeln und geschnittene Paprika mit Öl in einem Metalltopf

…dann wird die Paprika dazugegeben

Eine rote Soße in einem Metalltopf

…und dann noch so ein komisches Paprikazeug, mit dem zusammen wird das ganze dann eine Weile gekocht.

Mariniertes rohes Fleisch in einem Plastikbehälter

So sieht das marinierte Fleisch nach zwei Tagen aus. Da es aus dem Kühlschrank kommt, ist das Olivenöl fest.

Eine Pfanne, in der das Fleisch gebraten wird. Von der Pfanne steigt Dampf auf. Im Bild sind zwei Hände zu sehen, eine Hält die Pfanne, die andere einen Pfannenwender.

Gyros in der Pfanne

Ein Kochtopf voll mit orangefarbenem Reis

Der fertige Reis

Auf einem Teller liegt eine Portion Gyros mit rohen Zwiebeln garniert, eine Portion Paprikareis und ein esslöffelgroßer Klecks Tsatsiki

Eine Portion Gyros mit Zwiebeln, Reis und Tsatsiki (Serviervorschlag, Tsatsiki wurde im Rezept oben nicht beschrieben, den hat jemand anderes gemacht.

Habe schon besseres Gyros gegessen, aber das wurde auch an einem Bratspieß gemacht. Es schmeckt auf jeden Fall, und ist nicht viel Arbeit, man braucht halt nur zwei Tage zum marinieren.

Alles ist ok!

Die Amis töten Verdächtige mit Drohnenschlägen. Verdächtig, wegen ihrer Kommunikationsmetadaten: ""We kill people based on metadata.". Mit anderen Worten: keine Gerichtsverhandlung, einfach Mord. Und dann ist da auch die nicht geringe Chance, dass komplett Unbeteiligte getötet werden.

Nun könnte man meinen, dass man unter diesen Umständen keine Daten an die Amis weitergeben sollte, die zu solchen Drohnenschlägen führen können. Deutschland macht es trotzdem.

Neuseeland offenbar auch. Dort hat der Premierminister jetzt verkündet, dass es vollkommen in Ordnung sei, wenn man solche Drohnenschläge macht, selbst wenn unbeteiligte Zivilisten dabei getötet werden. Und deswegen sein es überhaupt kein Problem, entsprechende Daten an die USA weiterzugeben. Abgesehen davon haben die fragwürdigen Daten sowieso zu keinem Drohnenschlag geführt.

Obama hat zwar strengere Richtlinien eingeführt, aber ob die wirklich was taugen, weiß ich nicht.

Im Endeffekt läuft es doch wieder auf dasselbe hinaus: Wir sind die Guten, also dürfen wir so etwas, und das ist etwas ganz anderes als ein hinterhältiger Terroranschlag, so etwas machen nur die Bösen. Imho ist ein Drohnenschlag aber auch ein Terrorangriff. Immerhin terrorisiert man damit. Und wenn wir solche Methoden einsetzen oder unterstützen, dann sind wir nicht mehr "die Guten". Das bedeutet zwar nicht, dass die islamistischen Terroristen damit besser werden, aber man kann nicht mehr behaupten, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit zu verteidigen, wenn man eben jene Prinzipien damit verletzt.

Kochprojekt Woche 20: schwedische Kartoffeln

Letzte Woche gabe es wieder etwas, was ich auf chefkoch.de gefunden habe. Heißt „schwedische Kartoffeln“ und ist so eine Art Auflauf mit Kartoffeln.

Hier paraphrasiert das Rezept:

Zutaten

  • 200g Crème fraiche
  • 200g Saure Sahne
  • 400ml Fleischbrühe
  • 1kg Kartoffeln (kleine Kartoffeln, ich habe leider nicht ganz so kleine gehabt)
  • 50g Butter
  • 75g gewürfelter Katenschinken
  • 5 Scheiben Toastbrot, gewürfelt (ich habe kein Toastbrot gehabt, ich habe dann anderes Weißbrot genommen
  • 1TL frischer, fein gehackter Rosmarin

Zubereitung

  • saure Sahne, Crème fraiche und Brühe verrühren und in eine Auflaufform gießen
  • Ofen auf 200°C vorheizen (ich habe Ober/Unterhitze genommen, weil der Ofen momentan meint, mir „Umluft“ nicht anzubieten. Ich vermute mal, mit Umluft könnte man es auf 180°C machen.
  • Kartoffeln gut waschen und mehrmals einschneiden, so dass sie unten noch zusammenhängen
  • Kartoffeln mit den Schnitten nach oben in die Auflaufform legen, so dass die Brühe in die Ritzen läuft
  • Auflaufform für 45 bis 60 Minuten in den Ofen stellen
  • Butter schmelzen und mit Brot, Schinken und Rosmarin vermischen
  • diese Mischung dann über den Kartoffeln verteilen und so lange im Ofen lassen, bis die Brotstücke braun sind

Weiße Masse in einer Auflaufform

Brühe in der Auflaufform

Kartoffeln in der Auflaufform im Ofen

Kartoffeln in der Brühe in der Auflaufform im Ofen

gehackter frischer Rosmarin

gehackter Rosmarin

Schinken- und Brotwürfel

Schinkenwürfel und Brotwürfel

halbgeschmolzene Butter in einem kleinen Topf

schmelzende Butter (mal wieder)

Auflauf mit Brot und Speck obendrauf

Auflauf kurz vor der letzten Phase

fertiger Auflauf

Fertiger Auflauf.

Schmeckt, kann man essen, kann ich empfehlen, geht schnell. Zuerst habe ich geglaubt, dass die große Menge Brühe das ganze zu flüssig macht. Die Brotstücke saugen jedoch auf dem Teller die Brühe gut auf, so dass es nicht viel zu flüssig ist.